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S t e r n - R a d i o   B e r l i n

Stern Berolina (T 140)

Das Taschenradio Stern Berolina wurde ab Ende der 1960er Jahre in den Antennenwerken Bad Blankenburg gefertigt und war zu dieser Zeit wohl das kleinste UKW-Radio aus DDR-Produktion. Mit dem Gerät ist neben dem UKW- auch der Kurz- und Mittelwellenempfang möglich. Über die seitlichen Regler kann die Frequenz und Lautstärke eingestellt werden. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien. An dem Gerät wurde noch ein Importlautsprecher aus Japan und ein tschechischer Dreko verbaut. Neben der Standardausführung gab es noch das abgebildete Stern Berolina de Luxe mit optisch überarbeitetem Gehäuse und Frontskala.

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Stern Club (T 110)

Beschreibung folgt
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Stern Format (T 130)

Das Stern Format T 130 wurde ab Ende der 1960-er Jahre im VEB Stern-Radio Berlin produziert. Das komplett transistorbestückte Gerät empfängt je ein Kurz- und Mittelwellenband über die integrierte Ferritantenne. Außerdem verfügt das 175 x 95 x 40 mm große und 500 g schwere Taschenradio über einen Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien.

Bei späteren Modellen wurde das Gehäuseoberteil aus Kunststoff statt aus Alumium gefertigt.

Stern Junior (T 130)

Beim Stern Junior handelt es sich lediglich um eine andere Gehäusevariante des zuvor beschriebenen Stern Format.

Stern Sport (T 130)

Auch das Stern Sport entspricht technisch dem Stern Format und wurde lediglich optisch überarbeitet.

Stern 4000 (T 130)

Das noch bis mindestens 1976 produzierte Stern 4000 war die letzte Ausführung der T 130 Serie und entspricht technisch auch wieder dem Stern Format.

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Stern T 100 & TZ 10

Das Taschenradio Stern T 100 wurde ab 1967 im VEB Stern-Radio Berlin produziert und empfängt je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferritantenne. Es verfügt des Weiteren lediglich über einen Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien, die sich in zwei herausnehmbare Batteriefächer an der linken und rechten Gehäuseunterseite einsetzen lassen. Als Lautsprecher kam ein TESLA ARZ091 zum Einsatz. Die Skala wurde lediglich mit den damaligen Langwellen-Sendern "Deutschland-Sender" und "Moskau II" beschriftet.

Stern 102 (T 102)

Beschreibung folgt

Stern 103 (T 103)

Das Taschenradio Stern 103 wurde ab 1967 im VEB Stern-Radio Berlin produziert und empfängt je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferritantenne. Es verfügt des Weiteren lediglich über einen Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien, die sich in zwei herausnehmbare Batteriefächer an der linken und rechten Gehäuseunterseite einsetzen lassen. Als Lautsprecher kam ein TESLA ARZ091 zum Einsatz. Die Skala wurde lediglich mit den damaligen Langwellen-Sendern "Deutschland-Sender" und "Moskau II" beschriftet.

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MIKKI & MIKKI 2 (T 120)

Das MIKKI wurde ab 1963 im VEB Stern-Radio Berlin produziert. Es empfängt lediglich ein Mittelwellenband über die integrierte Ferritantenne. Das 95 x 61 x 30 mm große und 200 g schwere Gerät verfügt ansonsten über einen Kopfhöreranschluss an der Unter- und einen Aufstellbügel an der Rückseite. Beim später produzierten MIKKI 2 wurde lediglich die Transistorbestückung und Platinenbeschaltung geringfügig geändert. Die Geräte wurde in der DDR für 155,- M vertrieben und teilweise mit der abgebildeten Ledertasche ausgeliefert.

Simonetta 7 Art.-Nr.09233 (MIKKI T 120)

Das im VEB Stern-Radio Berlin produzierte MIKKI wurde über den QUELLE-Versand Fürth auch in Westdeutschland vertrieben. Das Gerät konnte damals mit der Artikel-Nr. 09233 für 30,- DM bestellt werden.
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SR 10 Nante

Das Stereoradio SR 10 Nante wurde ab 1987 anlässlich der Berliner 750-Jahr-Feier im VEB Stern-Radio vor Ort produziert. Mit dem 130 x 80 x 30 mm großen und 200 g schweren Gerät ist der UKW-Empfang von 87,5 bis 104 MHz entweder in Mono über den abnehmbaren Lautsprecher oder in Stereo über die seitliche Kopfhörerbuchse möglich. Weitere Frequenzbänder lassen sich nicht empfangen. Das Radio ist auch ansonsten für ein DDR-Gerät ungewohnt puristisch ausgeführt. Die Lautstärke lässt sich nicht stufenlos regeln, sondern über einen Schiebeschalter in vier Stufen wählen. Mit einem weiteren Schiebeschalter kann zwischen Aus, Mono und Stereo gewechselt werden. Eine ausziehbare Teleskopantenne fehlt komplett. Stattdessen wird hierzu eine der Zuleitungen des Kopfhörers oder der Lautsprecherbox genutzt, die in der Box auch bewusst verlängert und mehrfach gewickelt wurde. Das Gehäuse besteht aus jeweils einer Front- und Rückschale für das Radio und die Box, die lediglich zusammengeklippt statt verschraubt sind. Im Gehäuse befindet sich eine vollflächige Leiterplatte auf der neben den Batterieklipps für vier R6-Mignonbatterien, noch drei Transistoren des Typs SFE235, ein SCE238D und die bekannten FROLYT-Elkos aus DDR-Produktion verbaut wurden. Des Weiteren kam aber auch ein Folien-Dreko des japanischen Herstellers ALPS, zwei ebenfalls japanischen Schaltkreise mit der Bezeichnung TDA 1083, der Stereodecoder TA7342P von TOSHIBA und ein FORSTER-8Ω-Lautsprecher zum Einsatz. Der TDA 1083 beinhaltet hierbei den kompletten UKW-Radiokreis und die Endstufe. Das Ganze ist hierbei für den Stereoempfang in doppelter Ausführung notwendig. Diese Häufung an Importbauteilen ist mir von keinem weiteren RFT-Gerät bekannt. Ursprünglich wurden aber wohl statt der in dem abgebildeten 1988er Gerät verwendeten TDA 1083 auch zwei A283D aus Frankfurt/Oder verbaut. Zu den Geräten gab es neben dem Kopfhörer noch eine passende Kunststofftasche. Ein separates Netzteil lässt sich wiederum nicht anschließen.

Unitra-Eltra R 102 (SR 10)

Das zuvor beschriebene SR 10 Nante wurde über UNITRA ELTRA auch in Polen vertrieben. Neben der abweichenden Gehäusebeschriftung in polnischer und englischer Sprache unterscheidet sich das Unitra-Eltra R 102 SR 10 vom RFT SR 10 Nante hauptsächlich durch das UKW-Band nach OIRT-Norm von 65,5 bis 74 MHz.

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S t e r n - R a d i o   S o n n e b e r g

Sternchen


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N a c h r i c h t e n e l e k t r o n i k   G r e i f s w a l d

G 1000

Das G 1000 aus dem VEB Nachrichtenelektronik Greifswald ist das technisch einfachste Radio aus DDR-Produktion. Der immernoch sehr stolze Verkaufspreis von 99,- M wurde ansonsten nur noch durch das aus Rumänien importierte Tehnoton CORA für 75,- M unterboten. Dafür empfängt das 70 x 155 x 26 mm große und 200 g schwere Gerät auch lediglich ein Mittelwellenband und verfügt neben dem Lautstärkeregler und einer Kopfhörerbuchse über keine weiteren Leistungsmerkmale. Die Spannungsversorgung erfolgt über drei R6-Mignonbatterien.

G 1020

Das ebenfalls in Greifswald produzierte G 1020 empfängt neben der Mittelwelle noch ein Kurzwellenband über die zugehörige Teleskopantenne. Die Spannungsversorgung erfolgt wieder über drei R6-Mignonbatterien.

G 1030 FM

Bei dem ansonsten technisch und optisch mit dem G 1020 identischen G 1030 FM wurde das Kurzwellenband durch ein UKW-Band ersetzt und hierbei die bereits vorhandene Teleskopantenne genutzt.

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K o n t a k t b a u e l e m e n t e   L u c k e n w a l d e

LTR 10

Das LTR 10 wurde ab 1986 als erstes Luckenwalder Transistorradio ab 1986 produziert (daher wohl auch die Typenbezeichnung LTR…). Es empfängt lediglich das UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz über die integrierte Teleskopantenne. Auf weitere Frequenzbänder und Ausstattungsmerkmale wurde verzichtet. Das Gehäuse besteht aus jeweils einer Front- und Rückschale, die lediglich zusammengeklippt statt verschraubt sind. Im Gehäuse befindet sich eine vollflächige Leiterplatte, auf der neben den Batterieklipps für vier R6-Mignonbatterien noch zwei SFE235 und ein A283D untergebracht wurden. Der A283D beinhaltet hierbei den kompletten UKW-Radiokreis und die Endstufe.

LTR 21

Das LTR 21 wurde ab 1987 parallel zum LTR 10 produziert. Es empfängt neben dem UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz noch ein Mittelwellenband. Außerdem verfügt das Gerät – gegenüber dem LTR 10 – noch über einen Kopfhöreranschluss. Auch hier handelt es sich wieder um ein Einchipradio, bei dem anfangs ein importierter TDA 1083 und später der baugleiche A283D aus Frankfurt (Oder) verbaut wurde. Zur Abstimmung kam der UKW-Foliendrehkondensator CJ-392 – ebenfalls aus DDR-Produktion – zum Einsatz.

LTR 22

Das LTR 22 entspricht dem LTR 21, verfügt aber über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz und empfängt Lang- statt Mittelwelle.

LTR 25

Das LTR 25 unterscheidet sich gegenüber dem LTR 21 nur durch den Kopfhöreranschluss an der Unter- statt Oberseite und die teilweise geänderte Frontgestaltung.

Mini Parat


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H a l b l e i t e r w e r k   F r a n k f u r t / O d e r   ( H F O )

RC 35

Der Radiowecker Radio Clock RC 35 wurde ab 1984 in Kooperation der Uhrenwerke Ruhla mit dem Halbleiterwerks Frankfurt/Oder (HFO) produziert. Das 1-Chip-Gerät verfügt noch ausschließlich über einen Mittelwellen-Tuner. Der integrierte ruhla-Wecker wurde technisch identisch auch einzeln verkauft. Die Weckfunktion kann über das Radio oder einen Signalton erfolgen. Das Gerät verfügt des Weiteren lediglich über einen Kopfhöreranschluss.

Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde das RC 35 auch im GENEX-Katalog angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute. Hier war z.B. der RC 35 für 69,- DM statt 250,- DDR-Mark erhältlich. In der Produktbeschreibung des Kataloges von 1986 heißt es hierzu: „Radiowecker RC 35 – Kombination von elektronischem Analog-Quarzwecker und integriertem 1-Chip-AM-MW-Radio, intermittierendes Wecksignal, Ausgangsleistung des Rundfunkteils 100 mW, Ohrhöreranschluss, Gewicht ohne Batterien ca. 250g, Maße (BHT) 112 x 74 x 68 mm“.

RC 85

Auf Basis des RC 35 wurde der RC 85 mit zusätzlichem UKW-Tuner entwickelt, aber in nur geringen Stückzahlen produziert. ________________________________________________________________________________________________

RC 86

Der Radiowecker RC 86 wurde ab 1985 im VEB Halbleiterwerk Frankfurt/Oder (HFO) produziert und löste den RC 85 ab. Das Gerät verfügt über einen Mittelwellen- und UKW-Tuner (bis 104 MHz). An der Gehäuseoberseite kann mittels Schiebschalter zwischen Radio, Wecken Radio und Wecken Summer gewechselt werden. Neben der Standardausführung des RC 86 mit schwarzem, rotem, grünem, gelbem oder grauem Gehäuse gab es noch Sonderexemplare mit dem Aufdruck „750 Jahre Berlin“ auf dem Ziffernblatt. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien (1x Uhr & 3x Radio). Alternativ kann für die Radio-Stromversorgung auch das separate 3V-Netzteil R 205 verwendet werden (Beschreibung unter „Netzteile“).

bruns RC 86

Für den Export nach Westdeutschland wurde der RFT RC 86 optisch überarbeitet als bruns RC 86 ausgeliefert. Das UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz blieb herbei unverändert.

Die Geräte gibt es mit schwarzem, weißem und rotem Gehäuse. Der eigentliche Hersteller und die DDR-Herkunft wurden auf der Gehäuserückseite nicht ausgewiesen.

GETON RC 800 traveller (RC 86)

Der Radiowecker RFT RC 86 wurde über die Geton Corp. S.A. aus dem schweizerischen Genf auch in Westeuropa vertrieben. Das Exportgerät unterscheidet sich technisch durch die Kopfhörer- statt Netzteilbuchse an der Rückseite. Auf einen Hersteller- und Herkunftsverweis wurde beim GETON RC 800 verzichtet. Neben diesem Gerät hat GETON unter anderem auch den polnischen HiFi-Verstärker Unitra-Diora WS 440 vermarktet.

Memory RC 86

Für den Export nach Westdeutschland wurde der RC 86 optisch überarbeitet mit grauem Gehäuse als Memory RC 86 ausgeliefert.

Selectronic CTX 5900 (RC 86)

Beim Selectronic CTX 5900 handelt es sich um die Exportausführung des RC 86 mit 4,5V-DC-Anschluss an der Gehäuserückseite statt der Kopfhörer-Buchse. Die Geräte wurden in der Bundesrepublik sehr günstig vertrieben oder – wie bei dem abgebildeten Exemplar – als Werbeartikel verschenkt (bedruckt mit Allgäuer Milchunion).

RC 100

Beim RC 100 handelt es sich wiederum um eine limitierte Auflage des RC 86 für den DDR-Binnenmarkt mit schwarzer Front und silberner Rückwand.

RC 801 radio clock - traveller

Der ansonsten mit dem RC 86 baugleiche RC 801 verfügt wie der Selectronic CTX 5900 über einen Netzteil-Anschluss statt der Kopfhörerbuchse, zusätzlich aber auch über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz.

Geton RC 801

Der Radiowecker RFT RC 801 wurde über die Geton Corp. S.A. aus dem schweizerischen Genf auch in Westeuropa vertrieben. Auf einen Hersteller- und Herkunftsverweis wurde beim GETON RC 801 verzichtet.

RC 87

Der Radiowecker RC 87 entspricht technisch weitestgehend dem RC 86, nur dass der externe Netzanschluss – wie zuvor schon beim Selectronic CXT 5900 und Geton RC 800 – durch eine Kopfhörerbuchse ersetzt wurde. Außerdem besitzt das Gerät eine dauerhaft aktivierte Automatische Scharfabstimmung (Fest-AFC). Die schwarzen, roten, weißen, blauen oder beigefarbenen Gehäuse erhielten nun ein runde Uhrenabdeckung mit getrennter Radioskala, wobei die durchgehende Abdeckung des Vorgängers aus meiner Sicht eigentlich moderner wirkte.

RC 40

Der Radiowecker RC 40 erschien 1989 als Nachfolgemodell des RC 87. Das Gerät verfügt – wie der RC 87 – über eine Kopfhörerbuchse an der Rückseite. Er besitzt zusätzlich allerdings noch eine Beleuchtung auf Tastendruck. Außerdem wurde das UKW-Frequenzband auf 87,5 bis 108 MHz erweitert. Neben dieser Ausführung gingen auch Geräte mit 65 bis 75 MHz in den Export nach Osteuropa. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien (1x Uhr & 3x Radio). Alternativ kann für die Radio-Stromversorgung das separate 3V-Netzteil R 205 verwendet werden (Beschreibung unter „Netzteile“).

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SRC 900

Der Stereo Radio Clock SRC 900 basiert technisch auf dem RC 40, verfügt jedoch über einen Stereodecoder und somit auch über einen zweiten Lautsprecher.

SRC 901

Beim nie in Serie produzierten SRC 901 handelt es sich um einen SRC 900 ohne integrierten Wecker.

TRR 81 & CCR 2000


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M i k r o e l e k t r o n i k   „ A n n a   S e g h e r s “   N e u h a u s

RC 2001 LCD Radio-Clock

Das 170 x 110 x 40 mm große RC 2001 wurde ab 1983 in Neuhaus produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz sowie ein Mittelwellenband und verfügt über eine LCD-Weckuhr, eine Skalenbeleuchtung auf Tastendruck sowie einen Klinken-Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien und eine separate R6-Batterie für die Uhr. Alternativ kann für den Radiobetrieb auch das separate 6V-Netzteil R 204 verwendet werden (Bild & Beschreibung unter „Netzteile“).

RC 2002 LCD Radio-Clock

Das RC 2002 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen RC 2001. Allerdings wurde das UKW-Band durch ein Kurzwellenband ersetzt. Die Teleskopantenne blieb als zusätzliche Kurzwellenantenne zur Ferritantenne erhalten.

SRC 3001

Das Stereo Radio Clock SRC 3001 wurde zur Wendezeit entwickelt, aber nur noch in geringer Stückzahl produziert. Es verfügt über einen UKW-Stereo- und Mittelwellentuner, eine LCD-Quarzuhr und zwei abnehmbare Lautsprecher.

TR 2010

Das Taschenradio TR 2010 wurde ab 1983 im VEB Mikroelektronik „Anna Seghers“ Neuhaus produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz, des Weiteren ein Mittelwellenband über die integrierte Ferrit- und Teleskopantenne. Im Gegensatz zum ansonsten baugleichen RC 2001 fehlt jedoch die LCD-Uhr. Außerdem verfügt das TR 2010 über eine Skalenbeleuchtung auf Tastendruck, eine Schlummerautomatik (20 min) sowie einen 6V- und Kopfhöreranschluss.

Die Radios gibt es mit weißem und silbergrauem Gehäuse sowie mit Schutztasche. Bei dem 170 x 110 x 40 mm und 445g schweren Gerät handelt es sich um ein sogenanntes Einchipradio, da der Schaltkreis A283 alle Funktionen übernimmt (DDR-Variante des TDA1083). Als Drehkondensator kam ein WN704 von TESLA zum Einsatz und als Lautsprecher der RFT L 1601 mit 0,8VA (6Ω) oder der polnische TONSIL GD 8/1 mit 1VA (8Ω). Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien. Alternativ kann das separate 6V-Netzteil R 204 verwendet werden (Bild & Beschreibung unter „Netzteile“).

Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde das TR 2010 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland angeboten. So gab es das TR 2010 im GENEX-Katalog von 1986 z.B. für 69,- DM, während das gleiche Gerät in der DDR 250,- M kostete. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Mehr Freude am guten Ton – Transistoren-Empfänger TR 20-10 – MW, UKW; Batteriebetrieb; Betriebsspannung 6V; mit Schlummerautomatik fest ca. 20 min.; Skalenbeleuchtung durch Taste; Teleskopantenne; Anschluss für Ohrhörer; Gewicht 445 g; Maße (BHT) 170 x 110 x 40 mm“.

bruns TR 2010

Das silbergraue TR 2010 wurde auch unter der Bezeichnung bruns TR 2010 in Westdeutschland vertrieben. Ein Verweis auf den thüringer Hersteller fehlt hierbei komplett.

TR 2020

Das nie in Serie produzierte TR 2020 entspricht technisch weitestgehend dem TR 2010, verfügt jedoch wie das RC 2002 über ein Kurzwellenband statt des UKW-Empfängers.

TR 2021

Das Taschenradio TR 2021 wurde – wie der Vorgänger TR 2010 – im VEB Mikroelektronik „Anna Seghers“ Neuhaus am Rennweg produziert. Die erste Ausführung ab 1986 verfügt über einen UKW-Tuner mit einem Frequenzband von 87,5 bis 104 MHz, des Weiteren empfängt es noch ein Mittelwellenband. Es steht ein Abschalttimer (Sleep-Funktion), Kopfhöreranschluss und eine Trageschlaufe zur Verfügung. In dem Gerät ist als einziger Schaltkreis der tschechische TESLA TDA1083 verbaut. Ungewöhnlich ist bei dem Gerät meiner Meinung lediglich die Mechanik der Senderabstimmung, bei der die höheren Umdrehungen des Einstellknopfes über ein einfaches Kugellager in geringere Bewegung der Skala und des Drehkondensators umgesetzt wird. Dieses stellt jedoch auch eine Schwachstelle des Gerätes da, wenn das Kugellager schleift und die Sendereinstellung blockiert.

Im Jahr 1987 wurden die Geräte geringfügig überarbeitet. Es kam nun der A283D aus dem VEB Halbleiterwerk Frankfurt/Oder (HFO) zum Einsatz. Das Frequenzband des UKW-Tuners wurde außerdem auf 87,5 bis 108 MHz erweitert. Die Geräte gab es mit weißem, rotem oder schwarzem Gehäuse.

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R o b o t r o n - E l e k t r o n i k   H o y e r s w e r d a

robotron Lausitz 2011

Das Transistor-Monosuper Lausitz 2011 wurde als erster DDR-Radiowecker ab 1975 im VEB Robotron-Elektronik und Zeichengeräte Werk Hoyerswerda produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz- und Mittelwellenband. Das 335 x 110 x 175 mm große und 3 kg schwere Gerät verfügt über eine Klangwahltaste, eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB). Des Weiteren wurde eine analoge Weckuhr aus ungarischer Produktion verbaut. Die Wecksignalisierung kann hierbei per Summer oder über das Radio erfolgen und die Aktivierung wird mit einem „Automatik“-Lämpchen angezeigt.

Im Inneren des roten oder weißen Kunststoffgehäuses kamen neben diversen Transistoren ein ZF-Verstärker des Typs A281D, ein IC-Verstärker A211D und der 2VA/8Ω-Breitbandlautsprecher RFT L 5961 zum Einsatz. Parallel zu diesem Gerät wurde in Hoyerswerda noch das Monosuper Lausitz 2001 ohne Weckuhr produziert. Die Basis für beide Geräte lieferte offensichtlich das Stralsund 1001 aus dem gleichnamigen robotron-Werk am Strelasund.

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R o b o t r o n - V e r t r i e b   B e r l i n   -   W e r k   S t r a l s u n d

robotron RR 2311 Streletta

Beschreibung folgt

Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde das RR 2311 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland angeboten. Die Bezahlung erfolgte hierbei in D-Mark mit anschließender Lieferung an den angegebenen Geschenkempfänger in der DDR. So wurde der RR 2311 im GENEX-Katalog von 1986 für 150,- DM angeboten, während das gleiche Radio in der DDR 490,- M kostete. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Uhren-Radio R 2311 mit Weckfunktion – Ein Rundfunkempfänger (Netz) mit quarzgesteuerter Analoguhr (Batterie), hohe Genauigkeit der Zeitanzeige, Weckfunktion mit Radio und überlagertem Summton, Wecktonabschaltung mittels großflächigem Sensor, repetierendes Wecken möglich, Einschlafautomatik mit Musik im Bereich von 5-60 Minuten mit einstellbarem Sleeptimer, Schiebeschalter für Klang und UKW-MW, Ferritantenne, FM-Antennenanschluss, Anschlussmöglichkeit für Zusatzlautsprecher, Maße (BHT) 340 x 101 x 170 mm“.

robotron RR 3001 StrelaClock

Das StrelaClock RR 3001 wurde ab 1989 im Stralsunder robotron-Werk produziert, in dem bereits die verschiedenen Strelasund-Radios vom Band liefen. Mit dem Gerät ist der UKW- und Mittelwellenempfang über die Ferrit- und Wurfantenne möglich. Des Weiteren verfügt es über eine hintergrundbeleuchtete LCD-Uhr mit Weckfunktion und Schlummertaste. Zur dauerhaften Spannungsversorgung der Uhr – auch bei Stromausfall oder Netztrennung – lässt sich an der Gehäuseunterseite eine R6-Mignonbatterie einsetzen. Das Wecksignal kann zwischen Radiobetrieb und Summer gewählt werden und wird über die obere Sensortaste wieder deaktiviert.

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      Als Präsident und als Vater weigere ich mich,
    unseren Kindern einen Planeten zu hinterlassen,
         der nicht mehr repariert werden kann.

                        Barack Obama