Die von 1986 bis 1989 im VEB Stern-Radio Berlin produzierte
Stereo-HIFI-Kombination HMK 100 stellte seinerzeit das Topmodell unter den
DDR-Anlagen dar. Sie lässt sich aus dem Tuner HMK-T 100, dem Verstärker HMK-V
100, dem Kassettendeck HMK-D 100 und den Plattenspielern HMK-SD
200, HMK-PA 1203 oder HMK-PA 1205 zusammenstellen. Außerdem
kann sie um die Langzeitprogrammiergeräte LZP 11, LZP 111 oder LZP
112 erweitert werden. Die Kombination gibt es mit transparent beschichteten,
fein geschliffenen oder schwarz eloxierten Alufronten; mit silbernen oder schwarzen
Reglerknöpfen und mit mattschwarz oder anthrazitglänzend lackierten Abdeckblechen.
Bei der abgebildeten silber/schwarzen Variante kann ich nur die Produktion des
Tuners und Verstärkers sicher bestätigen. Das Kassettendeck habe ich lediglich
selbst kombiniert. Am häufigsten gibt es die Komponenten mit transparent
beschichteten (silberne) Fronten, silbernen Reglern und anthrazitfarbenen
Abdeckblechen. Die „Heim-Mittelklassen-Kombination 100“ zeichnet sich
neben ihrer guten Ausstattung auch durch die meiner Meinung nach sehr gelungene
optische Gestaltung aus. Neben der präzis aufeinander abgestimmten Anordnung der
Bedien- und Anzeigeelemente besticht die Kombination durch ihre
Detailverliebtheit (hintergrundbeleuchtete Programmtasten, die sich durch
Berührung des Abstimmreglers deaktivieren, das beleuchtete Kassettenfach oder
der sehr umfangreiche Einsatz von LED-Anzeigen). Etwas nachteilig erweist sich
die transparente Beschichtung der silbernen Fronten – die mit der Zeit häufig
fleckig wird – und die eigentlich sehr schöne, aber stoßempfindliche anthrazitfarbene
Metalliclackierung der Abdeckbleche.
Neben dem regulären – völlig unzureichenden – Vertrieb in
RFT-Geschäften der DDR wurde die HMK 100 auch im GENEX-Katalog
angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger
DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an
DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche
Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die Bestellhotline
mit dänischer Landesvorwahl betreute. Hier war z.B. die HMK 100
bestehend aus Tuner, Verstärker sowie Kassettendeck und ergänzt um die
2-Wege-Boxen B 9151 für 1.450,- DM statt gut 5.000 DDR-Mark erhältlich.
In der Produktbeschreibung des Kataloges von 1986 heißt es hierzu: „Hervorragende
Empfangsqualität. Eine Lösung für HIFI-Spezialisten. Im Slim-line-Stil. Tuner H-MKT
100: 4 Wellenbereiche UKW, KW, MW, LW; Tipptasten; Programmspeicher für 7
UKW-Sender; optimale Frequenzmessung und –anzeige; diverse LED-Anzeigen, Automatik-AFC
und Muting; Störgeräuschunterdrückung. Maße (BHT) 390 x 60 x 260 mm. Verstärker
H-MKV 100: Ausgangsleistung 2x40VA/Musik, 2x25VA/Sinus; schaltbare Eingänge für
Tuner, Phono, Tape 1 und Tape 2 / CD; Hat die zweifach vollelektronisch
gesteuerte Lautstärkeeinstellung und das abschaltbare Loudness. Getrennte
aktive Höhen- und Tiefenregelung, zwei 6-teilige LED-Ketten für Signal und
Aussteuerung (?); kann wahlweise mit 2 und 4 Boxen betrieben werden (Impedanz 4
bzw. 8Ω); Anschlussmöglichkeiten: Kopfhörer, TA/TB 1, TB 2, Tuner, Equalizer. Maße
(BHT) 390 x 60 x 265 mm. Kassettendeck H-MKD 100: mit Microrechner-Steuerung
und 2-Motoren-Antriebssystem, hochwertige Aufnahmetechnik, Eintastenbedienung
und spezielles Bandsortenwahlprogramm; Intro-Check, EPSA, Autospace, Dolby-B-System
und superschnelle Endabschaltung; Bandlängenzählwerk mit Memory-Stop;
vollelektronische Signalumschaltung; Timeranschluss; 5-LED-Funktionsanzeigen
(Record, Play, Pause, Power, Dolby-B); regelbarer Kopfhörerausgang; gedämpfter,
großflächiger Kassettenlift; Anschlussmöglichkeiten: Rundfunkgerät, Mikrofon,
Plattenspieler, Fernbedienung, Kopfhörer. Maße (BHT) 390 x 120 x 265 mm. 2
Boxen: 2-Wege-Boxen HIFI, Typ Merkur, Ausführung Gehäuse Silber metallic.
Lieferbar ab Mai (1986)“. Neben der beschriebenen HiFi-Anlage reichte das
Sortiment der GENEX von der Kekspackung über Kleidung, Möbel, Autos bis
hin zu kompletten Eigenheimen. Ein Lada 2107 z.B. – auf den DDR-Bürger schon mal bis zu 18 Jahre
warten durften – wurde hier mit einer garantierten Lieferzeit von maximal zwei
Monaten angeboten.
HMK-T 100
Der HiFi-Stereotuner HMK-T 100 empfängt das UKW-Band von
87,5 bis 108 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellen-Band. Über hintergrundbeleuchtete
Programmtasten lassen sich sieben UKW-Sender fest vor belegen. Durch einfaches Berühren
des Abstimmreglers kann die Frequenz auch manuell gewählt werden. Solange der
Regler berührt wird, deaktiviert sich die automatische Scharfabstimmung (AFC)
und wird danach wieder automatisch zugeschaltet. Zur genauen Abstimmung besitzt
das Gerät eine Empfangspegel-, Feinabstimmungs- und Stereoanzeige. Des Weiteren
verfügt es über eine AM-Ferritantenne, UKW-Rauschsperre (Muting), 5-kHz-Sperre
und einen Mono-Umschalter. Der Tuner hat neben dem üblichen ausgehärteten Schmiermittel
am AM-Dreko oft den Fehler, dass sich die Spindelregler beim Drehen der
Einstellknöpfe für die Programmwahl nicht mit drehen oder die beidseitig der
Skala montierten Lämpchen durchbrennen.
HK-T 101
Der HiFi-Stereotuner HK-T 101 entspricht offensichtlich komplett
dem zuvor beschriebenen HMK-T 100 der ersten Serie mit zweiteiligem
Abstimmregler, schwarz eloxierter Front und anthrazitfarbenem Abdeckblech. Warum
das Gerät eine abweichende Typenbezeichnung trägt, ist mir nicht bekannt.
Vielleicht wollte der Hersteller von der Bezeichnung „Heim-Mittelklassen-Kombination“
abkommen, da es bei Stern Radio seinerzeit ja das Top- und nicht
Mittelklassen-Modell war.
HMK-V 100
Der HiFi-Stereoverstärker HMK-V 100 liefert eine
Ausgangsleistung von 2x30 VA bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über
Eingänge für vier Tonquellen, zwei Aufnahmeausgänge sowie einen
Kopfhöreranschluss. Die Ausgangsleistung wird mittels zweier 6-LED-Ketten
angezeigt. Über die Linear-Taste lässt sich die Klangregelung komplett ausschalten
und über eine weitere Taste der Ausgangspegel auf -12dB absenken. Als
Endstufentransistoren kamen vier sowjetische КТ819В (KT819W) zum
Einsatz. Das verbaute Relais GBR 15.2 verursacht teilweise Aussetzer an den
Lautsprecherausgängen, lässt sich aber mit etwas Vorsicht öffnen und der Fehler
dann mit Kontaktspray beheben.
HMK-V 102
Der HiFi-Stereoverstärker HMK-V 102 entspricht technisch komplett dem Vorgänger HMK-V
100, er wurde jedoch optisch an die seit 1988 produzierte Kombination HMK
200 angepasst. Das ansonsten
unveränderte Gehäuse des schwarzen HMK-V 100 erhielt lediglich eine
überarbeitete Beschriftung und den Netzschalter-Knopf der HMK 200.
Selbst die geschliffenen Kanten der Frontplatte und Reglerknöpfe wurden beibehalten.
Der Verstärker liefert eine Ausgangsleistung von 2x30 VA bei einer
Impedanz von 4Ω und besitzt Eingänge für vier Tonquellen, zwei
Aufnahmeausgänge sowie einen Kopfhöreranschluss. Die Ausgangsleistung wird
mittels zweier 6-LED-Ketten angezeigt. Über die Linear-Taste lässt sich die
Klangregelung komplett ausschalten und über eine weitere Taste der Pegel um
-12dB absenken. Als Endstufentransistoren kamen vier sowjetische КТ819В (KT819W) zum Einsatz.
HMK-D 100
Das HiFi-Stereo-Kassettendeck HMK-D 100 ist mit einem zweimotorigen Laufwerk ausgestattet, das über sieben
Tipptasten bedient wird. Des Weiteren verfügt es über ein beleuchtetes
Kassettenfach mit langsam öffnendem Deckel (Soft Eject), eine
Pausenlöschfunktion, Titelsuchlauf mit selbstständiger Anspielfunktion,
getrennt einstellbaren Aufnahmepegel mit Anzeige über 2x 12 LEDs, Bandzählwerk
mit Memory-Taste, Bandsortenwahl, zuschaltbares Rauschminderungssystem,
MPX-Filter, Mikrofon- und regelbarer Kopfhöreranschluss. Die Decks gab es mit
transparent beschichteter Front und anthrazitfarbenem Abdeckblech oder mit
komplett schwarzem Gehäuse. Das logikgesteuerte Laufwerk dieses Decks basiert
auf dem des SK 3000/3900 aus Sonneberg. So musste der Thüringer Betrieb
für die zeitgleich gebauten SK/SDK 3930 und SC 1800/1900/1920 auf
ein einfaches SANKYO-Lizenz-Laufwerk
ausweichen, damit im wohl immer etwas privilegierteren Berliner Werk das
hochwertigere Laufwerk verbaut werden konnte.
HMK-SD 200
Der zur HiFi-Kombination HMK 100 passende Plattenspieler HMK-SD
200 verfügt als erster DDR-Plattenspieler über einen Direktantrieb und ist
- wie nach TGL- bzw. DIN-Norm üblich – mit einem integrierten Entzerrer-Vorverstärker
ausgestattet. Als Tonabnehmer kam der magnetischen Abtaster TESLA VM 2103
zum Einsatz. Das Gerät wurde später mit brauner Front und entsprechendem
Siebdruck auch als SD 3935 zur Kombination S 3930 vertrieben.
HMK-PA
1203
Der Plattenspieler HMK-PA 1203 verfügt neben dem
Direktantrieb und integrierten Entzerrer-Vorverstärker des HMK-SD 200 noch
über einen Tangential-Tonarm. Am Ende des Tonarms befindet sich ein
Optokoppler, der die Größe der Platte erkennt und den Tonabnehmer somit
automatisch am Plattenanfang aufsetzt, wichtig wenn z.B. eine Maxi-Single mit
45 Umdrehung und großem Durchmesser aufgelegt wird. Die Bedienung des Gerätes
erfolgt ausschließlich über die Tasten an der Front (bis auf das Auflegen der
Platte natürlich). Der Plattenspieler erkennt auch nicht
aufgelegte Platten und fährt den Tonarm dann wieder in seine Ausgangsposition
zurück.
HMK-PA 1205
Der HMK-PA 1205 entspricht prinzipiell dem HMK-PA 1203,
erkennt aber neben dem Plattenanfang zusätzlich noch die einzelnen Titelpausen.
Er fährt die aufgelegte Platte zuerst optisch komplett ab, speichert die
Aufsetzpunkte dann und kann die Titel anschließend auch einzeln oder in
beliebiger Reihenfolge abspielen. Auch wenn heute eher puristisch ausgestattete
Plattenspieler für Plattenliebhaber gefragt sind als Geräte mit dem
Bedienkomfort eines CD/DVD-Players, finde ich doch die aufwendige technische
Umsetzung in diesem Gerät recht beeindruckend.
HMK 100 (Studie)
Bei der abgebildeten Variante der HMK 100 handelt es sich
lediglich um einen Entwurf, der so nie realisiert wurde. Hierbei sind viele
Details der nachfolgend produzierten HMK 200 bereits zu erkennen.
Die HMK 200 erschien 1989 als Nachfolgekombination der HMK
100. Sie wurde technisch nochmals deutlich verändert und in den Farben Schwarz,
Anthrazit, Silber und Braun ausgeliefert. Die einzelenen Komponenten verfügen
parallel zu den Dioden-Buchsen (DIN) nun auch über die international längst
üblichen Cinch-Anschlüsse.
HMK-T 200
Der HiFi-Stereo-Digitaltuner HMK-T 200 empfängt das UKW-Band
von 87,5 bis 108 MHz, des Weiteren je ein Mittel- und Langwellenband. Die
Abstimmung erfolgt über eine Vor- und Rücklauftaste und wird in 100kHz-Schritten
auf dem LED-Display dargestellt. Neben der manuellen Abstimmung können sowohl
für das UKW-Band als auch für den AM-Bereich (MW & LW) jeweils 15 Programme
fest hinterlegt werden. Diese Speicherung kann manuell oder nach Betätigung der
„Auto Memory“-Taste auch automatisch aus dem Sendersuchlauf erfolgen. Mit der
Funktion „Direct Freq“ lässt sich die gewünschte Frequenz auch manuell über das
Ziffernfeld eingeben. Des Weiteren verfügt das Gerät über eine Automatische
Scharfabstimmung für UKW (Computer-AFC), eine Rauschsperre (Muting), einen MPX-Filter
sowie eine Feldstärke- und Feinabstimmungsanzeige. Neben der regulären
230V-Spannungsversorgung befindet sich an der Gehäuserückseite ein Fach für
drei LR6-Mignonbatterien. Diese dienen zur Überbrückung von Stromausfällen, da das
Gerät noch keinen Flash-Speicher besitzt (ähnlich der Stützbatterie im DAAS
des Color 40 oder RC 9140).
HMK-T 210
Beschreibung folgt!
HMK-V 200
Der HiFi-Stereoverstärker HMK-V 200 entspricht technisch
weitestgehend dem Vorgänger HMK-V 100, verfügt aber über einen
elektronischen Quellenumschalter mit Tipptasten und entsprechenden Anzeige-LEDs.
Diese LEDs wurden auch für die Funktionen Loudness und Mono verwendet. Des
Weiteren besitzt das Gerät einen Equalizer- und Fernbedienanschluss. Neben den
zusätzlich verbauten Cinchbuchsen wurde auch der alte
Kopfhörer-Würfelstecker-Anschluss durch eine 6,3mm-Klinkenbuche ersetzt.
HMK-D 200
Das HiFi-Stereo-Kassettendeck HMK-D 200 entspricht
technisch weitestgehend dem Vorgänger HMK-D 100, verfügt aber über
mehrere zusätzlichen Funktionen. Das an sich unveränderte Laufwerk wurde mit
einem elektronischen Bandzählwerk ausgestattet. Das Tandempotentiometer für den
Aufnahmepegel entfällt zugunsten von zwei getrennten Potis für den Pegel und die
Balance. Des Weiteren lassen sich mit der Taste „Store“ gespeicherte
Bandpositionen mit der Taste „Find“ wiederfinden. Dasselbe ist in einer
Endlosschleife mit den Tasten „Play“ und „Loop Repeat“ möglich. Die Taste „Hold“
ermöglicht die Anzeige der letzten gespeicherten Zählwerkposition. Die
Bandsortenwahl erfolgt automatisch und mit der BIAS-Funktion wird die
Vormagnetisierung korrigiert. Das Gerät ist mittels HMK-F 200 und RCS
6292 fernbedienbar und sowohl mit Cinch- als auch Diodenbuchsen (DIN) ausgestattet.
Der Kopfhörer- und Mikrofonanschluss wurde mit jeweils einer
6,3mm-Klinkenbuchse realisiert.
HMK-F 200
Die nie in Serie produzierte Fernbedieneinheit HMK-F 200
diente als Ergänzung zur Kombination HMK 200 und ermöglich die Bedienung
der wichtigsten Funktionen des Tuners, Verstärkers, Plattenspielers sowie
Kassettendecks mit der zugehörigen IR-Fernbedienung RCS 6292. Das Gerät
wird über jeweils ein 6-poliges Diodenkabel mit den einzelnen Komponenten
verbunden. Für den Verstärker HMK-V 200 kann die Lautstärke und die
Tonquelle gewählt werden, wobei das integrierte Lautstärke-Potentiometer
hierbei einfach überbrückt wird. Die Lautstärkeanzeige erfolgt über eine
sechsstufige LED-Kette an der Front. Hier befinden sich auch noch zwei Tipptasten
für die Lautstärkeeinstellung bei fehlender oder nicht betriebsbereiter
Fernbedienung. Am Tuner kann zwischen UKW, Mittel- und Langwelle umgeschaltet
werden und es lassen sich die gespeicherten Programme wechseln, am
Kassettendeck die grundliegenden Laufwerkfunktionen. Des Weiteren können am
Plattenspieler HMK-PA 2205 alle grundliegenden Funktionen gesteuert
werden. Dem HMK-PA 2203 fehlt wiederum ein entsprechender Anschluss. An
der Gehäuserückseite befinden sich noch vier Netz-Steckdosen zum Ein- und
Ausschalten aller Komponenten. Technisch könnte ich mir eine Entwicklung auf
Basis des DAAS (Digitalen Abstimm- und Anzeigesystem) in PHILIPS-Lizenz
vorstellen, welches auch schon bei den TV-Geräten Color 40 und RC
9140 verwendet wurde. Näheres hierzu ist mir aber nicht bekannt.
HMK-E 200
Beim abgebildeten HiFi-Stereo-Equalizer HMK-E 200 handelt
es sich vermutlich nur um ein Entwicklungsmuster, wobei ein entsprechender
Anschluss am Verstärker HMK-V 200 bereits verbaut wurde. Das lediglich 60
mm hohe Gerät verfügt offensichtlich über eine zehnstufige Klangregelung ohne
Trennung der beiden Stereokanäle. Die Quellenauswahl erfolgt wohl schon
aufgrund der Fernbedienbarkeit des HMK-V 200 nach wie vor über diesen
und nicht über den Equalizer.
HMK-PA 2203
Der
HMK-PA 2203 entspricht technisch komplett dem zuvor beschriebenen HMK-PA
1203, wurde aber in der Optik der Kombination HMK 200 lackiert und
beschriftet. Der Netzschalter und die Tasten entsprechen wiederum unverändert
der HMK 100.
HMK-PA 2205
Der
HMK-PA 2205 entspricht technisch ebenfalls komplett dem zuvor
beschriebenen HMK-PA 1205, wurde aber in der Optik der Kombination HMK
200 lackiert und beschriftet. Der Netzschalter und die Tasten entsprechen
wiederum unverändert der HMK 100.
HMK TV SAT
Der 1989 entwickelte – aber nicht in Serie
produzierte – Analog-Sattelitenreceiver HMK-TV-SAT wurde optisch an die HMK
200 angelehnt. Das Gerät verfügt über eine IR-Fernbedienung,
Feldstärke-LED-Anzeige, Antennen-, Scart-Ausgang und Dioden-Ausgang. Das
Gehäuse und Netzteil wurden wohl vom HMK-T 200 übernommen. Inwieweit es
sich beim Tuner und Abstimmsystem um eine komplette Eigenentwicklung handelt
oder eventuell auf das zu dieser Zeit bereits in Staßfurter und Radeberger
Fernsehern verbaute Digitale Anzeige- & Abstimm-System (DAAS) in PHILIPS-Lizenz
zurückgegriffen wurde, ist mir nicht bekannt (weitere Infos gesucht).
Die HiFi-Kombination S 3000 wurde von 1982 bis 1986 im VEB
Stern-Radio Sonneberg produziert. Die mit 300 x 60 bzw. 300 x 120 mm sehr
kompakten Komponenten wurden für Ihre Zeit recht konsequent mit Schaltkreisen
realisiert und zeichnet sich durch ihre insgesamt gute Ausstattung und den
erstaunlich kräftigen Klang aus. Die Komponenten wurden noch komplett in deutscher
Sprache beschriftet und mit braunen oder silberfarbenen Frontblenden sowie
durchgehend braunen Gehäuseabdeckungen und Rückwänden versehen. Die ersten S
3000 mit silberner Front (bis 1983) hatten auch silberfarbene
Gehäuseabdeckungen mit brauner Rückwand. Parallel zu dieser Kombination für den
DDR-Vertrieb gab es mit ähnlich kompakten Abmessungen in Polen die UNITRA
DIORA S11 / S 15, die auch als bruns Mini nach Westdeutschland geliefert
wurde, des Weiteren die tschechische TESLA 710A, die ungarische ORION
mini hifi 1025, die russische Электроника Орбитa 002 (Elektronika Orbit 002) und die rumänische ELECTRONICA
3220 mini system.
Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR
wurde die S 3000 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in
Westdeutschland angeboten. Die Bezahlung erfolgte hierbei in D-Mark mit
anschließender Lieferung an den angegebenen Geschenkempfänger in der DDR. So
wurde die S 3000 – bestehende aus Tuner, Verstärker sowie Kassettendeck
und ergänzt um die Boxen B 3010 – im GENEX Katalog von 1986 für
1.270,- DM angeboten, während die selbe Kombination in der DDR nicht unter
3.500,- DDR-Mark erhältlich war. Parallel konnten aber auch der Plattenspieler SP
3001 und Equalizer SM 3000 für je 250,- bzw. 325,- DM erworben werden.
In der Produktbeschreibung heißt es zur kompletten Kombination: „Perfektes
Klangerlebnis für höchste Ansprüche – Ein komplettes System für den HIFI-Kenner
– Stereo-HIFI-Minikomponenten - Das konsequente Maßkonzept erlaubt die
beliebige Anordnung aller Komponenten. Jede Zuordnung stimmt und stellt eine
optimale Lösung dar. Eine gestalterische Einheit. – HIFI-Kassettendeck SK 3000:
Computergesteuertes Laufwerk mit elektronischen Kurzhub-Tipptasten; 7 Bedienungsfunktionen:
Start, schneller Vor- und Rücklauf, Pause, Stop und Aufnahme; Mithörkontrolle
bei Umspulung; Bandlängenzählwerk mit Memory-Stop; gedämpfter Kassettenlift;
Rauschminderungssystem Dolby. Maße (BHT) 300 x 123 X 260 mm – HIFI-Verstärker
SV 3001: Ausgangsleistung 2x25VA/Musik, 2x15VA/Sinus; elektronische Einschaltverzögerung;
integrierte Schutzschaltung gegen thermische Überlastung; mit elektronischer
Schutzschaltung für die Boxen sowie elektronischer Einstellung von Lautstärke,
Höhen, Tiefen und Balance; Drehregler; Taste Linear und Rauschfilter;
LED-Anzeige für Betriebsbereitschaft und Aussteuerung; Anschlussmöglichkeiten:
Tuner, Kassettendeck oder TB, Plattenspieler, Boxen und Kopfhörer. Maße (BHT)
300 x 60 x 260 mm. 310,- DM (statt 740,- DDR-Mark) – HIFI-Tuner ST 3000: 4
Wellenbereiche UKW/KW/MW/LW, Automatische Mono-Stereo-Umschaltung und
LED-Anzeige, Feldstärkenanzeige durch LED-Kette, Muting, FA/AFC, Computer-AFC. Maße
(BHT) 300 x 60 x 260 mm. 250,- DM (statt 650,- DDR-Mark) – 2 HIFI-Boxen B 3010:
Diese 2-Wege-Bassreflexbox verfügt über einen Übertragungsbereich von 50Hz –
16kHz. Nennbelastbarkeit 20 Watt. Innenvolumen 7 Liter. Maße (BHT) 180 x 250 x
260 mm. 150,- DM (statt 200,- DDR-Mark) – HIFI-Mischverstärker mit Equalizer SM
3000: Für ein überzeugendes Klangerlebnis. Ein Mischverstärker mit Equalizer,
der besonders zur Komplettierung des Minikomponenten-Systems S 3000 geeignet
ist (Technisch auch für Anlage S 3900). Anwendungsbereiche: Der SM 3000
ermöglicht die Mischung bzw. Überblendung von 5 Eingangssignalen mit
anschließender Klangbeeinflussung in 5 Frequenzbereichen sowohl im Mono- als
auch im Stereo-Betrieb. Er kann sowohl vor TBG (Aufnahme) und Verstärkern als
auch vor Tunern, Phonogeräten, Mikrofonen und TBG (Wiedergabe) geschaltet
werden, um differenzierte Klangveränderungen, Korrekturen sowie eine
Optimierung des Frequenzganges zur Verbesserung der Übertragungsqualität zu
erreichen. Breiter Anwendungsbereich, z.B. Vertonung von Film- oder Dia-Serien,
Korrektur des Frequenzganges von Tonbandkassetten speziell für den Einsatz im
PKW oder Anfertigung von Tonbandkopien alter Platten- oder Bandaufnahmen, die
in ihrer Qualität wieder dem Original nahekommen. Maße (BHT) 300 x 123 x 260 mm.
325,- DM (statt 595,- DDR-Mark) – HIFI-Phonoautomat SP 3001: Mit
vollautomatischer Tragarm-Bewegung und der Möglichkeit zur Programmierung für
automatisches Wiederholungsabspiel (Stop-Taste), Entzerrervorverstärker,
LED-Funktionsanzeige, magnetisches Abtastsystem und Flachriemenantrieb,
elektronisch gesteuerter Synchron-Motor für 2 Geschwindigkeiten (33/45 U/min),
Endabschaltung und Handlift optimal gedämpft, Technische Eignung für Anlage S
3000 und Einzelkomponenten. Maße (BHT) 390 x 130 x 260 mm. 250,- DM (statt
650,- DDR-Mark)“
ST 3000
Der HiFi-Stereotuner ST 3000 empfängt das UKW-Band von 87,5
bis 104 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Das Gerät
zeichnet sich durch seinen ausgesprochen guten UKW-Empfang aus, auch wenn die
Ausstattung ansonsten recht überschaubar ist. Zur genauen Abstimmung besitzt
das Gerät eine Empfangspegel- und Stereo-LED-Anzeige. Außerdem verfügt es über
eine Automatische Scharfabstimmung für das UKW-Band (AFC), eine zuschaltbare
AM-Ferritantenne, eine UKW-Rauschsperre (Muting), 5-kHz-Sperre und einen
Mono-Umschalter.
SV 3000
Mit
dem Stereo-Verstärker SV 3000 startete
eine ganze Serie kompakter HiFi-Verstärker, die bis 1990 in sechs Varianten bis
zum SV 4000 stetig weiterentwickelt
wurden. Der SV 3000 sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x15VA (4Ω) und besitzt Eingänge für
drei Tonquellen, einen Aufnahmeausgang sowie einen Kopfhöreranschluss. Das
Gerät zeichnet sich in Kombination mit den passenden Boxen B 3010 durch seinen erstaunlich kräftigen Klang aus. Die Ausgangsleistung
wird über eine Kette aus sechs LEDs angezeigt. Über die Linear-Taste lässt sich
die Klangregelung komplett ausschalten und über die Taste "Rausch"
eine Rauschsperre zuschalten. Als IC-Verstärker kamen zwei tschechische TESLA MDA2020 zum Einsatz. Das Gerät ist
sehr übersichtlich aufgebaut, da sich jede Baugruppe auf einer separaten
Platine befindet (Netzteil, Vorverstärker, Endstufe etc.). Wie beim HMK-V 100 verursacht das eingebaute
Relais GBR 15.2 teilweise Aussetzer
an den Lautsprecherausgängen. Die aus meiner Sicht größte Fehlerquelle findet
sich jedoch an der Unterseite des Gerätes. Da die beiden Kühlkörper für die
IC-Verstärker im Betrieb ein gewisses Spannungspotenzial aufweisen, dürfen sie
nicht mit dem aus Masse gelegten Gehäusechassis leitend verbunden sein. Hierfür
wurden sie auf Isolierplättchen montiert. An der Unterseite finden sich jedoch
vier Befestigungsschrauben, die unter Umständen Kontakt mit dem Chassis
bekommen können. Ich klebe diese grundsätzlich mit Isolierband ab, um einem Defekt
der IC-Verstärker gleich vorzubeugen.
SV 3001
Neben dem zuvor beschriebenen SV 3000 gibt es noch den mit großem
Abstand deutlich häufigeren SV 3001.
Dieser ist front- und rückseitig nach wie vor mit SV 3000 beschriftet und lässt sich nur auf dem Papiertypenschild an
der Gehäuseunterseite als SV 3001
erkennen. Technisch unterscheidet er sich lediglich durch den hochpegeligen
Plattenspieler-Eingang ohne Entzerrer-Vorverstärker, da dieser in fast allen
DDR-Plattenspielern bereits integriert war. Im SV 3000 kamen zwei Operationsverstärker B761D zum Einsatz, die beim SV
3001 durch zwei B861D ersetzt
wurden. Außerdem entfielen im SV 3001
einige Kondensatoren und Widerstände für den Entzerrer, was sich auf der
dadurch nur teilweise bestückten Vorverstärkerplatine noch gut erkennen lässt.
SV 3100
Beschreibung folgt!
SK 3000
Das HiFi-Stereo-Kassettendeck SK 3000 besitzt ein
zweimotoriges Laufwerk, welches mittels sieben Tipptasten bedient wird. Es verfügt
des Weiteren über eine Pausenlöschfunktion, einen getrennt regelbaren Aufnahmepegel
mittels Tandem-Poti und Anzeige über 2x 12 LEDs, ein mechanisches Bandzählwerk
mit Memory-Taste, einen Mikrofonanschluss, Bandsortenwahl, zuschaltbares
Rauschminderungssystem (RMS), Bandsortenwahl (Fe & Cr) und ein gedämpft
öffnendes Kassettenfach (Soft Eject).
Neben
Ausführung mit gebürsteter Alufront, braunem Abdeckblech und Chromtasten, gab
es später auch die gleiche Ausführung mit frontseitig verchromten Tasten aus
schwarzem Plastik und Geräte mit braun lackierter Front und Chromtasten.
SM 3000
Der Stereo Mixer- &
Equalizer SM 3000 wurde speziell für die S 3000 neu entwickelt
und ab 1985 produziert. Er verfügt über fünf Regelstufen für die Frequenzen 63,
250 Hz, 1, 4 und 10 kHz, die sich an der rechten Frontseite befinden. Im
Gegensatz zu klassischen Graphic-Equalizern können die beiden Stereokanäle aber
nicht getrennt geregelt werden. Dafür lassen sich an der linken Frontseite die
fünf Tonquellen-Eingänge stufenlos mischen, sodass diese auch nicht mehr am
Verstärker umgeschaltet werden müssen. Der Eingangspegel wird permanent über
eine 12-LED-Kette angezeigt.
SP 3000 & SP 3001
Der
HiFi-Stereo-Plattenspieler SP 3000 HIFI
wurde 1983 im VEB Phonotechnik
Pirna/Zittau (ZIPHONA) entwickelt und optisch an die Sonneberger
HiFi-Kombination S 3000 angeglichen.
Ob und in welcher Stückzahl die Geräte dann wirklich produziert wurden, ist mir
nicht bekannt, da parallel der fast baugleiche SP 3001 HIFI folgte. Der vollautomatische SP 3000 verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen
klassischen Schwenk-Tonarm mit dem magnetischen Abtaster des Typs TESLA VM 2103 (anfangs RFT MS 27 SD). Er besitzt aber noch keinen
integrierten Entzerrervorverstärker. Hierdurch gingen die Geräte meist mit
abgewandelter Markenbezeichnung in den Export, da der SV 3000 und andere DDR-Verstärker über einen hochpegeligen Eingang
verfügen. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten
erfolgt durch Betätigen des Drehreglers für die Geschwindigkeit. Hier kann
zwischen 33 und 45 Umdrehungen sowie Endlosbetrieb in beiden Geschwindigkeiten
gewählt werden. Die Geschwindigkeit und somit der Netzbetrieb werden jeweils
mit einer LED signalisiert. Sofern nicht im Endlosmodus oder die STOP-Taste
betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach Abspielen der Platte automatisch
ab. Alternativ kann der Tonarm auch angehoben und per Hand aufgesetzt werden.
Der gegenüber dem SP 3000 deutlich
häufigere SP 3001 entspricht diesem
optisch und technisch komplett, verfügt aber über einen integrierten
Entzerrer-Vorverstärker. Das Gerät gibt es mit geschliffener oder braun
lackierter Alufront.
Die Kombination S 3900 entspricht technisch komplett der S
3000, wurde aber in der Gehäusebreite an den Plattenspieler SP 3000/3001
angepasst. Bei der S 3000 misst die Front 300 mm, bei der S 3900
390 mm, woraus sich auch die beiden Typenbezeichnungen ergeben. Im Gegensatz zur
S 3000 wurde die Frontplatte nicht mehr in deutscher Sprache, sondern in
Englisch beschriftet und fast ausschließlich braun lackiert. Die Tasten
bestehen bei den ersten Geräten (1982 bis 1986) aus verchromtem Aluminium, bei
der zweiten Serie (1986 bis 1987) aus schwarzem Kunststoff mit verchromter
Front. Neben den braunen Geräten gibt es noch eine kleine Erstserie mit
komplett silbernem Gehäuse.
Neben
dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurden die S 3900 auch
über die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland angeboten. So
findet sich die Kombination bestehend aus dem Tuner, Verstärker, Kassettendeck
sowie Plattenspieler und ergänzt um die Boxen B 3010 sowie das passende
Rack im GENEX Katalog von 1986 für 1.390,- DM, während dieselbe Kombination
ohne Rack in der DDR nicht unter 4.100,- DDR-Mark erhältlich war. In der
Produktbeschreibung heißt es hierzu: „HIFI-System S 3900 – Das System der
perfekten Lösung. Eine komplette Anlage bestehend aus: Tuner ST 3900: 4 Wellenbereiche UKW/KW/MW/LW, Automatische
Mono-Stereo-Umschaltung und LED-Anzeige, Feldstärkenanzeige durch LED-Kette,
Muting, FA/AFC, Computer-AFC. Maße (BHT) 390 x 60 x 260 mm. – HIFI-Verstärker
SV 3901: Ausgangsleistung 2x25VA/Musik, 2x15VA/Sinus; elektronische
Einschaltverzögerung; integrierte Schutzschaltung gegen thermische Überlastung;
mit elektronischer Schutzschaltung für die Boxen sowie elektronischer
Einstellung von Lautstärke, Höhen, Tiefen und Balance; Drehregler; Taste Linear
und Rauschfilter; LED-Anzeige für Betriebsbereitschaft und Aussteuerung;
Anschlussmöglichkeiten: Tuner, Kassettendeck oder TB, Plattenspieler, Boxen und
Kopfhörer. Maße (BHT) 390 x 60 x 260 mm. – HIFI-Kassettendeck SK 3900: Computergesteuertes
Laufwerk mit elektronischen Kurzhub-Tipptasten; 7 Bedienungsfunktionen: Start,
schneller Vor- und Rücklauf, Pause, Stop und Aufnahme; Mithörkontrolle bei
Umspulung; Bandlängenzählwerk mit Memory-Stop; gedämpfter Kassettenlift;
Rauschminderungssystem Dolby. Maße (BHT) 390 x 120 X 260 mm – Plattenspieler SP
3001: Mit vollautomatischer Tragarm-Bewegung und der Möglichkeit zur
Programmierung für automatisches Wiederholungsabspiel (Stop-Taste),
Entzerrervorverstärker, LED-Funktionsanzeige, magnetisches Abtastsystem und
Flachriemenantrieb, elektronisch gesteuerter Synchron-Motor für 2
Geschwindigkeiten (33/45 U/min), Endabschaltung und Handlift optimal gedämpft,
Technische Eignung für Anlage S 3000 und Einzelkomponenten. Maße (BHT) 390 x
130 x 260 mm. – 2 Boxen B 3010: Diese 2-Wege-Bassreflexbox verfügt über einen
Übertragungsbereich von 50Hz – 16kHz. Nennbelastbarkeit 20 Watt. Innenvolumen 7
Liter. Maße (BHT) 180 x 250 x 260 mm. – Rack: Mit Kassetten- und Plattenablage.
Maße (BHT) 425 x 750 x 340 mm.“
ST 3900
Der mit dem ST 3000 technisch identische ST 3900 empfängt das UKW-Band von 87,5
bis 104 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Zur genauen
Abstimmung besitzt das Gerät eine 6+1-stellige Empfangspegel- und Stereo-LED-Anzeige.
Außerdem verfügt es über eine Automatische Scharfabstimmung (AFC), zuschaltbare
AM-Ferritantenne, UKW-Rauschsperre (Muting), 5-kHz-Sperre und einen
Mono-Umschalter. Auch dieser Tuner zeichnet sich trotz der einfachen
Ausstattung wieder durch seinen ausgesprochen guten UKW-Empfang aus.
SV 3900 & SV 3901
Der HiFi-Stereo-Verstärker SV 3900 entspricht technisch
komplett dem zuvor beschriebenen SV 3000. Er sorgt für eine
Ausgangsleistung von 2x15VA (4Ω) und
besitzt Eingänge für drei Tonquellen, einen Aufnahmeausgang sowie einen
Kopfhöreranschluss. Die Ausgangsleistung wird über eine Kette aus sechs LEDs
angezeigt. Über die Linear-Taste lässt sich die Klangregelung komplett
ausschalten und über die Taste "Squelch" eine Rauschsperre
zuschalten. Als IC-Verstärker kamen zwei TESLA MDA2020 zum Einsatz. Auch
bei der Kombination S 3900 gab es neben dem SV 3900 mit
Entzerrer-Vorverstärker für den TA-Eingang noch den ansonsten identischen SV
3901 ohne Entzerrer-Vorverstärker. Diesen kann man nur am Typenschild auf
der Unterseite vom deutlich selteneren Vorgänger unterscheiden, da beide auf
der Front einheitlich mit SV 3900 beschriftet wurden.
VS 1800
nähere Infos gesucht
SK 3900
Das mit dem SK 3000 technisch identische
HiFi-Stereo-Kassettendeck SK 3900 besitzt ein zweimotoriges Laufwerk,
welches mittels sieben Tipptasten bedient wird. Es verfügt des Weiteren über
eine Pausenlöschfunktion, einen getrennt regelbaren Aufnahmepegel mittels
Tandem-Poti und Anzeige über 2x12 LEDs, ein mechanisches Bandzählwerk mit
Memory-Taste, einen Mikrofonanschluss, Bandsortenwahl, zuschaltbares
Rauschminderungssystem (RMS), Bandsortenwahl (Fe & Cr) und ein gedämpft
öffnendes Kassettenfach (Soft Eject).
Die
Geräte gab es anfangs mit verchromten Alutasten (1982 – 1986, Bild oben) oder –
deutlich seltener – mit transparenten Plastiktasten (1985, Bild) und danach mit
verchromten Plastiktasten (1986/1987). Die Regler-, Drehknöpfe und
Kassettenfach-Schrauben bestanden durchgehend aus Aluminium. Neben den braunen Geräten gibt es noch eine kleine Erstserie
mit komplett silbernem Gehäuse.
SM 3900
Der mit dem SM 3000 technisch identische SM 3900 verfügt
über fünf Mono-Regelstufen für die Frequenzen 63, 250 Hz, 1, 4 und 10 kHz, die
sich an der rechten Frontseite befinden. An der linken Frontseite lassen sich
die fünf Tonquellen-Eingänge stufenlos mischen, sodass diese auch nicht mehr am
Verstärker umgeschaltet werden müssen. Der Eingangspegel wird permanent über
eine 12-LED-Kette angezeigt.
U n i v e r s u m S y s t e m H I F I 5 0 5 0 ( S 3 9 0 0 )
Die HiFi-Kombination S 3900
wurde 1985 kurzzeitig auch über den QUELLE-Versand
in Westdeutschland vertrieben und trug hier den Namen Universum System HIFI 5050 (Bestell-Nr. 001.722.3). Die Komponenten
gab es nur in komplett braun mit verchromten Alutasten. Offensichtlich
beschränkte sich der Vertrieb wohl nur auf eine Katalogsaison und die
gelieferte Stückzahl war ziemlich niedrig. Zumindest tauchen die Geräte auf
meinen regelmäßigen Flohmarktbesuchen im Raum Nürnberg so gut wie nie auf und
das, obwohl sich hier das Hauptversandlager mit angeschlossenem QUELLE-Kaufhaus befand. Die S 3900 war neben der FERA V 150/500 und dem über BRUNS vertriebenen SP 3001 die einzige DDR-Westexport-Anlage. Bei den HiFi-Geräten sind
die bundesdeutschen Importeure meist eher auf polnische Geräte von UNITRA-DIORA ausgewichen, da sich hier
vermutlich noch niedrigere Einkaufspreise erpressen ließen.
Universum System HiFi 5050 T 152 (ST 3900)
Der Tuner ST 3900 trägt
bei QUELLE die Zusatzbezeichnung T 152. Er wies gegenüber der
DDR-Ausführung zwei Änderungen auf, die später beim Nachfolger ST 3930 auch für den DDR-Vertrieb
umgesetzt wurden: Zum Einen verfügt der T
152 über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz (statt 104 MHz), zum Zweiten
über eine 75Ω-Koax-UKW-Buchse. Der RFT-Schriftzug
und die Typenbezeichnung auf der Front wurde durch den Namen UNIVERSUM SYSTEM HIFI 5050 ersetzt. Auf
der Rückseite findet sich statt der Herstellerangabe nur die QUELLE-Bestellnummer der gesamten Anlage
(001.722.3), die Bundespost-Funkentstörnummer
und die üblichen Sicherheitshinweise. Das ausführliche Papierschild mit
Herstellerangaben an der Unterseite fehlt komplett.
Universum System HiFi 5050 V 152 (SV 3900)
Der Verstärker SV 3900
mit komplett braunem Gehäuse und verchromten Tasten wurde zusammen mit dem ST 3900, SK 3900 und teilweise auch dem SP
3000 über den QUELLE-Versand als UNIVERSUM SYSTEM HIFI 5050 vertrieben.
Der Verstärker trägt hierbei die Zusatzbezeichnung V 152. Wie schon beim Tuner T
152 fehlt auf dem Gerät der Verweis zum ursprünglichen Hersteller aus
Sonneberg. Stattdessen finden sich auf der Rückseite lediglich die FTZ-Nr. der Bundespost und die QUELLE-Bestellnummer. Im Gegensatz zum T 152 wurden beim V 152 gegenüber
der DDR-Ausführung keine technischen Änderungen vorgenommen. Zum Vergleich ist
jedoch zu sagen: Der V 152 entspricht
dem „Ur“-SV 3900, nicht dem in der
DDR deutlich verbreiteteren SV 3901
(frontseitig auch mit SV 3900
beschriftet, siehe entsprechende Beschreibung). Somit besitzt das UNIVERSUM-Gerät bereits einen
integrierten Plattenspieler-Entzerrer, was sich aber gerade in Verbindung mit
anderen Komponenten am TA-Eingang (wie z.B. CD-Player) eher als nachteilig erweist.
Universum System HiFi 5050 C 152 (SK 3900)
Das Kassettendeck SK 3900
mit komplett braunem Gehäuse und verchromten Tasten wurde zusammen mit dem ST 3900, SV 3900 und teilweise auch dem SP
3000 über den QUELLE-Versand als UNIVERSUM SYSTEM HIFI 5050 vertrieben.
Das Deck trägt hierbei die Zusatzbezeichnung C 152. Wie schon beim Tuner T
152 und V 152 fehlt auf dem Gerät
der Verweis auf den ursprünglichen Hersteller. Stattdessen finden sich auf der
Rückseite lediglich die FTZ-Nr. der Bundespost
und die QUELLE-Bestellnummer. Im
Gegensatz zum T 152 wurden beim C 152 gegenüber der DDR-Ausführung keine
technischen Änderungen vorgenommen.
Universum System HiFi 5050 F 152 (SP 3000)
Der Plattenspieler SP 3000
mit komplett braunem Gehäuse und verchromten Tasten wurde – wie auch der ST 3900, SV 3900 und SK 3900 – über
den QUELLE-Versand als UNIVERSUM SYSTEM HIFI 5050 vertrieben. Das
Gerät trägt hierbei die Zusatzbezeichnung F
152 und konnte wohl unabhängig von der Kombination HIFI 5050 bei QUELLE bestellt
werden. Das abgebildete Gerät vom November 1984 wurde mit einem Tonabnehmer des
Typs TESLA VM 2103 bestückt, der
jedoch keine Beschriftung trägt. Der VM
2103 lässt sich an den im Quadrat angeordneten Kontakten erkennen, während
diese beim VM 2102 diagonal versetzt
sind (wie ein Parallelogram). Ob es auch UNIVERSUM-Geräte
mit MS 27 SD oder VM
2102 gab, ist mir nicht bekannt.
Die HiFi-Kombination S 3930 wurde von 1987 bis 1990 als Nachfolge-Kombination
der S 3000 und S 3900 von verschiedenen Betrieben in Sonneberg,
Stollberg, Leipzig, Zittau und Arnstadt produziert. Die Gehäuse der Komponenten
hatten nun durchgehend eine Breite von 390 mm mit brauner oder silberfarbener
Frontblende sowie braunem oder beigefarbenem Abdeckblech.
Die HiFi-Kombination S 3930 wurde von 1987 bis 1990 als Nachfolge-Kombination
der S 3000 und S 3900 von verschiedenen Betrieben in Sonneberg,
Stollberg, Leipzig, Zittau und Arnstadt produziert. Die Gehäuse der Komponenten
hatten nun durchgehend eine Breite von 390 mm mit brauner oder silberfarbener
Frontblende sowie braunem oder beigefarbenem Abdeckblech.
ST 3930
Der HiFi-Stereo-Tuner ST 3930 entspricht technisch noch fast komplett dem Vorgänger ST 3900.
Die Hauptplatine mit allen Bauteilen wurde lediglich komplett nach rechts
verschoben und der Netzschalter mit Anzeige-LED nach ganz links in die
ansonsten leere Gehäuse-Erweiterung. Das Gerät empfängt das UKW-Band nun von
87,5 bis 108 MHz statt 87,5 bis 104 MHz und ist mit einer Koaxial-UKW-Buchse
ausgestattet. Zur genauen Abstimmung besitzt es – wie schon der ST 3900 –
eine Empfangspegel- und Stereo-LED-Anzeige. Außerdem verfügt es über eine Automatische
Scharfabstimmung (AFC), eine zuschaltbare AM-Ferritantenne, eine UKW-Rauschsperre
(Muting), 5-kHz-Sperre und einen Mono-Umschalter.
Neben der meistgebauten Ausführung mit brauner Front und braunem
Abdeckblech wurde der ST 3930 teilweise auch mit silberner Frontblende
und beigefarbenem Abdeckblech versehen.
ST 3936
Der HiFi-Stereotuner ST3936 wurde
von 1989 bis 1990 im VEB Stern-Radio
Sonneberg produziert. Das Gerät zählt neben dem HMK-T 200 und HMK-T 210 aus
dem VEB Stern-Radio Berlin zu den
einzigen in der DDR hergestellten Synthesizertunern. Auch im gesamten Ostblock
gab es meines Wissens zu dieser Zeit noch keinen weiteren Digitaltuner. Beim
ebenfalls ab 1989 produzierten, polnischen Unitra-DioraAS 641
handelte es sich lediglich um einen Analogtuner mit digitaler
VFD-Frequenzanzeige. Der RFT ST
3936 empfängt – im Gegensatz zum HMK-T 200 – lediglich das UKW-Band
von 87,5 bis 108 MHz und keine weiteren AM-Bänder. Die Senderauswahl kann
wahlweise per Handabstimmung (Up & Down), über den automatischen
Sendersuchlauf (Search + Up & Down), die 2x10 fest belegbaren
Programmspeicherplätze (Tasten „1“ bis „0“ bzw. Taste „11-20“ plus „1“ bis „0“)
oder über eine direkte Frequenzeingabe mittels zehn Programmspeichertasten („Freq.
Set“ plus „1“ bis „0“) erfolgen. Die Frequenz wird über ein fünfstelliges
7-Segment-LED-Diplay mit einer Genauigkeit von 50 kHz angezeigt. Zur genauen
Abstimmung stehen eine fünfstellige LED-Pegelanzeige, eine Stereo-LED und eine
dreistellige Feinabstimmungsanzeige zur Verfügung. Die Belegung der
Festspeicher erfolgt nach Frequenzauswahl über die Taste „Memory“ mit
anschließender Programmtastenauswahl. Bei den belegten Speicherplätzen wird
dann im Display lediglich der Programmplatz ohne Frequenz angezeigt. Um die
Speicherbelegung auch bei kompletter Netztrennung sicher zu stellen, benötigt
das Gerät noch drei R14-Zellen als Stützbatterien. Diese lassen sich in ein rückseitiges
Batteriefach einlegen, werden vom Gerät aber nicht nachgeladen. Der ST 3936
verfügt des Weiteren über eine Mono-Umschaltmöglichkeit mit LED-Anzeige; eine Rauschsperre
(Muting), die sich bei manueller Abstimmung automatisch deaktiviert; eine Netz-
sowie Search-LED und eine LED-Anzeige für die Anwahl der zweiten Speicherebene
(11-20). Im ST 3936 wurde ein UKW-Tuner
des Typs 7/3, der ZF-Verstärker A225, der Stereo-Decoder A4511 und der Steuerprozessor UB8811 als Herzstück der digitalen
Abstimmung verbaut.
SV 3930
Der HiFi-Stereoverstärker SV
3930 basiert technisch auf dem zuvor beschriebenen SV 3000 und hat auch dessen Ausstattung größtenteils übernommen. So
verfügt das im VEB Geräte- und Reglerwerk
Leipzig produzierte Gerät über Eingänge für drei Tonquellen sowie einen
Aufnahmeausgang mit Auswahl über einen Drehschalter. Der Plattenspieler-Eingang
ist hierbei mit einem empfindlichen Entzerrer-Vorverstärker versehen. Die
Ausgangsleistung der komplett überarbeiteten Endstufen beträgt nun 2x25 VA (4Ω)
und wird mittels einer sechsstelligen LED-Kette angezeigt, die sich im Bereich
bis 8VA und 30VA umschalten lässt. Des Weiteren besitzt das Gerät wieder einen
Rauschfilter (Squelch) und eine abschaltbare Loudness-Funktion. Außerdem ist
noch ein Mono-Umschalter hinzugekommen.
SV 3931
Die meisten SV 3930 sind
an der Gehäuseunterseite mit SV 3931
beschriftet. Diese DDR-Binnenmarkt-Geräte unterscheiden sich von den „echten“ SV
3930 eigentlich nur durch ihren hochpegeligen Plattenspieler-Eingang ohne
Entzerrer. Dieser wurde nach DDR-Norm immer im Plattenspieler verbaut, was den
Vorteil bieten, dass alle Komponenten auch an allen Verstärkereingängen
verwendet werden können. Den SV 3931 gab es mit komplett braunem Gehäuse, mit silbergrauer
Front und braunem Abdeckblech sowie mit silbergrauer Front und beigefarbenem
Abdeckblech.
SV 3931.1
Der ausschließlich 1989 im VEB
Geräte- und Reglerwerk Leipzig produzierte SV 3931.1 entspricht technisch fast komplett dem zuvor
beschriebenen SV 3930, verfügt aber
ebenfalls über einen hochpegeligen Plattenspieler-Eingang ohne Entzerrer und wurde
in der Vorstufe mit einem A1524 statt des A273 und A274 bestückt. Hierdurch konnte das
Grundrauschen deutlich reduziert werden. Die Klangregelung verfügt jedoch über
einen geringeren Einstellbereich. Von außen sind die Geräte nur an der
dreifarbigen LED-Kette (4x grün, 1x gelb & 1x rot), den leichtgängigeren
Tasten und dem Typenschild auf der Unterseite zu erkennen. Die Frontbeschriftung
SV 3930 wurde auch hier wieder
beibehalten. Der Klang dieses Verstärkers ist im direkten Vergleich zum SV 3931 vielleicht etwas dünner, wobei
die Klangvorlieben ja eher subjektiv sind und der SV 3931.1 trotzdem noch kräftig klingt.
SV 3935
Der ebenfalls im VEB Geräte- und Reglerwerk Leipzig
produzierte HiFi-Stereoverstärker SV 3935
entspricht technisch noch fast komplett dem Vorgänger SV 3901. Die Hauptplatine mit allen Bauteilen wurde lediglich nach
rechts versetzt und der Netzschalter mit Anzeige-LED sowie Kopfhörerbuchse nach
ganz links in die ansonsten leere Gehäuse-Erweiterung. Das Gerät liefert eine
Ausgangsleistung von 2x15 VA (4Ω) und besitzt Eingänge für drei Tonquellen,
einen Aufnahmeausgang sowie einen Kopfhöreranschluss. Die Ausgangsleistung wird
über eine Kette aus sechs LEDs angezeigt. Über die Linear-Taste lässt sich die
Klangregelung komplett ausschalten und über die Taste "Squelch" eine
Rauschsperre zuschalten. Als IC-Verstärker kamen zwei TESLA MDA 2020 zum Einsatz.
SV 3938
Der
gegenüber dem SV 3931 stark
vereinfachte SV 3938 verfügt über die
Vorstufen des SV 3931.1 (mit einem A1524), eine neue Eingangsplatine mit
OPVs, leichtgängige Tasten und Endstufen mit je einem A2005 in Brückenschaltung. Auf ein Endstufen-Schutzrelais wurde
verzichtet und die Schaltkontakte der Kopfhörerbuchse liegen direkt im
Signalweg der Lautsprecher. Auch dieses Gerät wurde im VEB Geräte- und Reglerwerk Leipzig produziert.
SR 3930
Das HiFi-Stereo-Steuergerät SR 3930 wurde von 1988 bis 1990 auf Basis des REMA tonica RX 81 im VEB Robotron
Rema Stollberg produziert und optisch an die S3930-Serie angepasst. Die verbauten Platinen sind mit dem REMA tonica weitestgehend identisch. Der
eingebaute Tuner empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz mit zuschaltbarer
Rauschunterdrückung (Stereo NR) sowie je ein Kurz- und Mittelwellenband. Die
eingestellte Frequenz wird über eine Kette aus 23 LEDs angezeigt. Somit ist
eine Anzeige im Abstand von ca. 500 kHz möglich. Zur genauen Abstimmung besitzt
das Gerät eine Empfangspegel- und Stereoanzeige mit 6+1 LEDs. Außerdem ist das
Speichern von neun weiteren Sendern möglich. Das aktuell gewählte Programm kann
über eine 7-Segment-LED-Anzeige abgelesen werden. Der eingebaute Verstärker liefert
eine Ausgangsleistung von 2x13 VA (4Ω), besitzt Eingänge für zwei weitere
Tonquellen sowie zwei Aufnahmeausgänge und einen Kopfhöreranschluss. Als
IC-Verstärker kamen – wie beim SC 1800
und SV 210 - zwei A2030V zum. Auf die bei vielen
Verstärkern übliche Relaisschaltung zur Einschaltverzögerung wurde beim SR 3930 verzichtet. Statt dieser häufigen
Fehlerquelle sorgen die leichtgängigen Tasten für Ausfälle (speziell der
Netzschalter, problemlos durch anderen Typ ersetzbar). Aus meiner Sicht wird
das SR 3930 gegenüber dem REMA tonica gerne etwas unterschätzt.
So zeichnet es sich zum Einen durch die konsequent elektronische Abstimmanzeige
ohne mechanischen Zeiger und mit 23 statt 12 LEDs aus, ergänzt um eine Speicheranzeige
mit 7-Segment-Display statt Mini-LEDs über den Programmtasten, zum Zweiten
durch den – dank des großen Trafos – klanglich durchaus ebenbürdigen Verstärker
ohne fehleranfälliges Lautsprecherschutzrelais und zum Dritten durch die optische
Kompatibilität zur HiFi-Serie S 3930, die beim optisch eigenständigen tonica
leider nicht gegeben ist.
SK 3930
Im HiFi-Stereo-Kassettendeck SK
3930 kam ein einmotoriges, motorgestützte Laufwerk des Typs MU300 zum Einsatz. Die besseren
zweimotorigen Laufwerke wurden zwar nach wie vor in Sonneberg produziert, nun
aber im Berliner HMK-D 100 verbaut.
Das MU300 besitzt sechs Tasten für
Aufnahme, Wiedergabe, Pause, Vor- und Rücklauf, sowie eine Taste zum Stoppen
und Öffnen des Kassettenfaches. Außerdem ist das Mithören während des Spulens
möglich. Des Weiteren verfügt das Deck über eine Pausenlöschfunktion, einen
Titelsuchlauf, getrennt einstellbaren Aufnahmepegel mit Anzeige über 2x8 LEDs,
eine Pausensuchlaufschaltung (APSS), Bandzählwerk mit Memory-Taste, Bandsortenwahl,
zuschaltbares Rauschminderungssystem (RMS), einen Mikrofon- und regelbarer
Kopfhöreranschluss.
Neben der meistgebauten Variante mit brauner Frontplatte und
braunem Abdeckblech gab es das SK 3930 auch mit silbergrauer Front und braunem
Abdeckblech.
Bei einigen Geräten mit brauner Fornt kam auch ein beigefarbenes
Abdeckblech und eine gleichfarbige Rückwand zum Einsatz. Offiziell trägt diese
Farbe die Bezeichnung „Papyrus“.
SDK 3930
Das HiFi-Stereo-Doppel-Kassettendeck
SDK 3930 wurde ab 1987 parallel zum
Einzeldeck SK 3930 im VEB Stern-Radio
Sonneberg produziert. Das linke Deck ist hierbei als reines Wiedergabedeck
ausgeführt, während das rechte Deck auch Aufnahmen ermöglicht. So besitzt das
linke „Deck 1“ alle üblichen Wiedergabe-Funktionen. Der Pegel wird über zwei
6-LED-Ketten angezeigt, es steht ein Rauschminderungssystem (RMS), ein Automatischer
Pausensuchlauf (APSS) sowie eine Bandsortenwahl (Cr/Fe) zur Verfügung. Das
rechte „Deck 2“ verfügt zusätzlich über eine Aufnahmemöglichkeit von „Deck 1“,
vom zuschaltbaren Mikrofoneingang oder extern, außerdem über ein dreistelliges
Bandzählwerk mit Memory-Funktion. Beide Decks lassen sich automatisch nacheinander
abspielen (CONT PLAY) und es besteht die Möglichkeit, eine Kassette 1 zu 1 auf
die andere zu überspielen (DUBBING). Bei Aufnahmen jeder Art kann der
Aufnahmepegel und die Aufnahmebalance über zwei 270°-Potis eingestellt werden.
Mit einem Vertriebspreis von 2090,- DDR-Mark war das SDK 3930 die teuerste S3930-Komponente.
SM 3930
Der Stereo-Mixer und Graphic-Equalizer SM 3930 entspricht technisch weitestgehend dem Vorgänger SM 3000. Das im VEB Fernmeldewerk Arnstadt produzierte Gerät verfügt über fünf
Regelstufen für die Frequenzen 63, 250 Hz, 1, 4 und 10 kHz, die sich an der
rechten Frontseite befinden. Im Gegensatz zu den klassischen Graphic-Equalizern
können die beiden Stereokanäle aber nicht getrennt geregelt werden. Dafür
lassen sich an der linken Frontseite die fünf Tonquellen-Eingänge stufenlos mischen,
sodass diese auch nicht mehr am Verstärker umgeschaltet werden müssen, und der
Verstärker keinen separaten Equalizer-Anschluss benötigt. Die
Eingangspegel-Anzeige des SM 3000/3900
mit zwölf LED´s entfällt bei diesem Gerät leider. Der SM 3930 wurde meines Wissens ausschließlich mit komplett braunem
Gehäuse produziert.
SL 3930 Light Effect Center
Das
Lichtsteuergerät SL 3930 wurde um 1988 im VEB Starkstrom-Anlagenbau
Leipzig-Halle (VEM) als Ergänzung zur gleichnamigen HiFi-Kombination produziert.
Das Gerät kombiniert ein Lauflicht-Steuergerät mit einer klassischen
Lichtorgel. Über die rückseitigen Schuko-Steckdosen können insgesamt vier
Strahler angeschlossen werden. Das Steuersignal für die Lichtorgel erhält das SL
3930 über einen durchgeschliffenen 5MΩ-Diodenanschluss (DIN). Am sinnvollsten
ist es, das Gerät zwischen das Kassettendeck und den TB(Tape)-Eingang des
Verstärkers zu schalten, da das SL 3930 über den Verstärker dann
trotzdem das Signal aller angeschlossenen Tonquellen erhält. Auf der Front des
Lichtsteuergerätes finden sich vier Tasten mit den Lauflichtfunktionen „Run 1“,
„Run 2“, „Pulser“ und „Organ“, ergänzt um eine Taste „Control“ zum Prüfen der
Ausgänge mit Dauerlicht und einer Taste „Manuel“ zum manuellen Takten. Über
zwei Drehschalter kann zwischen diversen Programmen und der Lichtorgelfunktion
gewählt werden. Die Geschwindigkeit des Blink- und Lauflichts kann über den
Regler „Speed“ eingestellt werden. Die Frontblende des SL 3930 wurde
grundsätzlich braun lackiert, das Abdeckblech und die Rückwand gab es in Braun oder
seltsamerweise deutlich häufiger in der Farbe „papyrus“ (beige). Meinen SL
3930 habe ich zufällig für fünf Euro auf einem Nürnberger Flohmarkt
entdeckt und es ist wohl eines der seltensten Geräte in meiner Sammlung. Leider
verfügt auch dieser über ein beigefarbenes Abdeckblech, welches sich durch den
zusätzlichen Massenanschluss auch nicht einfach durch das häufige braune Blech
des ST 3930 ersetzen lässt.
SL 3936 Light Effect Center
Zum
SL 3936 kenne ich leider auch nicht mehr als das nebenstehende Bild. Es
scheint sich um eine Erweiterung des SL 3930 in Anlehnung an das AKA
Lichteffektgerät zu handeln und ist so wohl nie in Serie gegangen. Nähere
Infos gesucht!
SP 3930
Der
HiFi-Stereo-Plattenspieler SP 3930 HIFI
wurde 1987 im VEB Phonotechnik
Pirna/Zittau (ZIPHONA) entwickelt und entspricht technisch eigentlich noch
dem Vorgänger SP 3001. Das Gerät verfügt über einen integrierten
Entzerrer-Vorverstärker, einen Synchronmotor, Riemenantrieb sowie einen
klassischen Schwenk-Tonarm mit dem magnetischen Abtaster des Typs TESLA VM 2103. Das Gerät besitzt keinen
separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen des Drehreglers
für die Geschwindigkeit. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen sowie
Endlosbetrieb in beiden Geschwindigkeiten gewählt werden. Die Geschwindigkeit
und somit der Netzbetrieb werden jeweils mit einer LED signalisiert. Sofern
nicht im Endlosmodus oder die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das
Gerät nach Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm auch
angehoben und per Hand aufgesetzt werden.
SP 3935
Der
SP 3935 wurde gegenüber dem SP 3930 mechanisch komplett
überarbeitet. Die Ausstattung ist etwas gestiegen. Dafür wurde der mechanische
Aufbau des Laufwerks vereinfacht. So ist die Plattenteller- und Antriebseinheit
nicht mehr federnd gelagert. Dafür verfügt das Gerät über stoßausgleichende Resonanzfüße.
Auch der in den Plattenteller integrierte Single-Adapter entfällt. Der SP 3935 besitzt wiederum eine
Stroboskopanzeige mit Regelung in der Front, die dem SP 3930 noch fehlte. Die restlichen Funktionen sowie der
Tonabnehmer entsprechen eigentlich dem SP
3930.
SD 3935
Der
SD 3935 entspricht technisch komplett dem HMK-SD 200, wurde aber
optisch etwas halbherzig an die Kombination S 3930 angepasst. Hierbei
erhielt das Gerät lediglich die Lackierung und Beschriftung der S 3930,
die vertikalen, transparenten Tasten und die HMK-typische Frontblende wurde
wiederum beibehalten.
MA
5529 K
Beim Stereo-Plattenspieler MA 5529 K handelt es
sich um einen MA 5529 in der Optik der HiFi-Kombination S 3930.
Hierzu wurde das Frontdekor sowie die Tasten und Reglerknöpfe an die Kombination
angepasst. Außerdem besitzt das Gerät eine zusätzliche Kopfhörerbuchse, die dem
MA523 und MA 5529 noch fehlte. Der Plattenspieler besitzt einen
integrierten Stereo-Verstärker, der die HiFi-Norm jedoch genauso wenig erfüllte
wie der verbaute keramische Tonabnehmer. Er konnte aber zumindestens halbwegs
optisch passend mit einem ST 3930 oder SK 3930 kombiniert werden.
HiFi-Rack zur S 3930
passendes
HIFI-Rack zur S 3900 und S 3930 in der DDR-üblichen Karat-Schrankwand-Optik
Die nur im Jahr 1990 produzierte HiFi-Kombination S 4000 entspricht technisch komplett der zuvor beschriebenen S 3930, die Komponenten wurden nun jedoch optisch überarbeitet und an die international übliche Breite von 430 mm angepasst. Um dieses Maß zu erreichen, erhielten die Komponenten jeweils zwei 20 mm breite MDF-Seitenteile, die wiederum mit schwarzer Holzdekorfolie überzogen wurden. Außerdem erhielten die Geräte schwarze Resonanzfüße mit Chromring, die von der S 3930 übernommenen Frontblenden und Abdeckbleche wurden nun schwarz lackiert und mit weißem sowie goldfarbenem Siebdruck beschriftet. Die erste Serie trug auf der Front noch das RFT-Logo, später wurde auf dieses verzichtet und noch später durch den Schriftzug TechniSound ersetzt. Die Geräte mit RFT-Logo und ohne Logo auf der Front wurden rückseitig mit VEB Stern-Radio Sonneberg beschriftet, bei der TechniSound ist mir dieses nicht bekannt. Die Serie S 4000 besteht aus dem Digitaltuner ST 4000, dem Stereo-Verstärker SV 4000, dem Doppelkassettendeck SDK 4000 und dem Plattenspieler SP 4000. Der Equalizer und das Lichtsteuergerät wurden zu dieser Serie nicht mehr produziert.
ST 4000
Der HiFi-Stereotuner ST 4000 entspricht technisch komplett dem
bereits zuvor beschriebenen Digitaltuner ST
3936. Zum Analogtuner ST 3930 gab
es in der S-4000-Serie kein Gegenstück
mehr. Der ST 4000
empfängt nur das UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz ohne weitere AM-Bänder. Die
Senderauswahl kann wahlweise per Handabstimmung, über den automatischen
Sendersuchlauf, die 20 fest belegbaren Programmspeicherplätze oder eine direkte
Frequenzeingabe erfolgen. Die Frequenz wird über ein fünfstelliges 7-Segment-LED-Diplay
angezeigt. Zur genauen Abstimmung stehen eine fünfstellige LED-Pegelanzeige,
eine Stereo-LED und eine dreistellige Feinabstimmungsanzeige zur Verfügung. Um
die Speicherbelegung auch bei kompletter Netztrennung sicherzustellen, benötigt
das Gerät noch drei R14-Batterien, die über ein rückseitiges Batteriefach
gewechselt werden können, vom Gerät aber nicht aufgeladen werden. Der ST 4000
verfügt des Weiteren über eine Mono-Umschaltmöglichkeit mit LED-Anzeige; eine
Rauschsperre (Muting), die sich bei manueller Abstimmung automatisch
deaktiviert sowie eine Netz-, Search-LED und eine LED-Anzeige für die Anwahl
der zweiten Speicherebene (11-20).
TechniSound ST 4000
Der
ST 4000 wurde 1990 auch unter dem
Markennamen TechniSound statt RFT vertrieben. Das Gerät blieb hierbei
technisch und optisch unverändert.
SV 4000
Der HiFi-Stereoverstärker SV
4000 entspricht technisch komplett dem bereits zuvor beschriebenen SV 3931.1, wurde aber schwarz lackiert
und mit folierten MDF-Seitenteilen versehen. Das Gerät verfügt über Eingänge
für drei Tonquellen sowie über einen Aufnahmeausgang. Die Ausgangsleistung
beträgt 2x25 VA an 4Ω und wird mittels einer 6-LED-Kette angezeigt, die sich im
Bereich bis 8VA und 30VA umschalten lässt. Des Weiteren besitzt das Gerät einen
Mono-Umschalter, einen Rauschfilter (Squelch) und eine abschaltbare Loudness-Funktion.
TechniSound SV 4000
Der
SV 4000 wurde im Jahr 1990 auch unter
dem Markennamen TechniSound statt RFT vertrieben. Das ansonsten
unveränderte Gerät erhielt hierbei lediglich eine 6,3mm-Klinkenbuchse für den
Kopfhörer, Klemmanschlüsse für die Lautsprecher und Plastik-Reglerknöpfe statt
der Würfelbuchse, Strich-Punkt-Anschlüssen und Aluminium-Regler.
SDK 4000
Das HiFi-Stereo-Doppelkassettendeck SDK 4000 entspricht technisch komplett dem bereits zuvor
beschriebenen SDK 3930, wurde aber
schwarz lackiert und mit folierten MDF-Seitenteilen versehen. Es verfügt auch
über den gleichen Laufwerkstyp MU300.
Das linke Deck wurde hierbei jedoch als reines Wiedergabedeck ausgeführt,
während das rechte Deck auch Aufnahmen ermöglicht. So besitzt das linke „Deck
1“ alle üblichen Wiedergabe-Funktionen, der Pegel wird über zwei 6-LED-Ketten
angezeigt, es steht ein Rauschminderungssystem (RMS), ein Automatischer
Pausensuchlauf (APSS) und eine Bandsortenwahl (Cr/Fe) zur Verfügung. Das rechte
„Deck 2“ verfügt zusätzlich über eine Aufnahmemöglichkeit von „Deck 1“, vom zuschaltbaren
Mikrofoneingang oder extern, außerdem über ein dreistelliges Bandzählwerk mit
Memory-Funktion. Beide Decks lassen sich automatisch nacheinander abspielen
(CONT PLAY) und es besteht die Möglichkeit, eine Kassette 1 zu 1 auf die andere
zu überspielen (DUBBING). Bei Aufnahmen jeder Art kann der Aufnahmepegel und
die Aufnahmebalance über zwei 270°-Potis eingestellt werden.
SP 4000
Der HiFi-Stereo-Plattenspieler SP
4000 entspricht technisch komplett dem SP
3935, wurde aber schwarz lackiert und mit Holzseitenteilen versehen. Zum SP 3930 und SD 3935 gab es in der S4000-Serie
kein Gegenstück mehr. Das Gerät wurde mit einem klassischen Riemenantrieb
ausgestattet, besitzt einen Schwenk-Tonarm und eine Stroboskopanzeige mit Regelung in
der Front.
Der
Verstärker HV 15 liefert eine Ausgangsleistung von 2x25VA bei einer
Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge für fünf Tonquellen sowie einen
Aufnahmeausgang. Des Weiteren besitzt er zwei zusätzliche Klangregeltasten.
Tuner HV 15
optisch überarbeitete, aber technisch weitestgehend
identische Version des Ziphona Tuner 920
CX 40
Der
Verstärker CX 40 liefert eine Ausgangsleistung von 2x15VA bei einer
Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge für fünf Tonquellen sowie einen
Aufnahmeausgang. Außerdem besitzt er zwei zusätzliche Klangregeltasten.
CX 50
Der
Verstärker CX 50 in der Optik des Ziphona Tuner 506 liefert eine
Ausgangsleistung von 2x15VA bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge
für fünf Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Außerdem besitzt er zwei
zusätzliche Klangregeltasten.
HI FI TUNER 506 (optisch passend zum CX 50)
optisch überarbeitete, aber technisch weitestgehend identische Version des Ziphona Tuner 920, passend zum Verstärker CX 50
FERA HIFI 50 (Verstärker)
Der Stereoverstärker HIFI 50 sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x25VA
bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge für fünf Tonquellen sowie
einen Aufnahmeausgang. Des Weiteren besitzt er eine Quadroeffekt-Schaltung
sowie zwei zusätzliche Klangregeltasten. Er liefert die Basis für den
nachfolgend beschreibenen FERA V 150.
Der
FERA HIFI 50 wurde über CONRAD electronic auch in Westdeutschland
vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau 5/1979 heißt es
zum „Stereo-Verstärker HIFI-50 Quadroeffekt, 70W“, der mit der
Bestellnummer 310085 für 298,- DM angeboten wurde: „Es können 2 weitere
6W-Boxen angeschlossen werden. Frequenzgang: 40 – 18.000Hz;
Eingangsempfindlichkeit: Mikrofon 5mV/50kΩ, Spezial 50mV/100kΩ, Phono
250mV/500kΩ, Tuner 250mV/500kΩ, TB 250mV/500kΩ; Klirrfaktor bei 1kHz 0,5%;
Edelholzgehäuse; 430 x 250 x 100 mm; Lautsprecher-Anschlusswerte: vorne 4-12Ω,
hinten 4-6Ω“.
Spätere
Geräte erhielten ein einfacheres Holzfurnier und eine modernere, aber auch
schlichtere Front.
FERA HIFI 50 (Tuner)
Beschreibung folgt
COMIX T 430 (Verstärker)
optisch
überarbeitete, aber technisch weitestgehend identische Version des Ziphona
Tuner 920, passend zum Verstärker CX 50
COMIX T 430 (Tuner)
Der
FERA-Tuner HIFI 50 wurde durch den Pariser Importeur COMIX
als T 430 in Frankreich vertrieben. Er verfügt hierbei über ein
erweitertes UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz.
HI FI TUNER 506 (optisch passend zum HI FI 50)
Den
HIFI TUNER 506 gab es auch optisch passend zum Verstärker HIFI 50.
Frontseitig mit TUNER 506 beschriftet, findet sich auf dem rückseitigen
Seriennummer-Aufkleber dann die tatsächliche Typenbezeichnung REMA Tuner 830
HIFI. Das komplett transistorbestückte Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5
bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Die genaue
Abstimmung ist über eine analoge Empfangspegel- und Stereoanzeige möglich, es
steht eine Automatische Scharfabstimmung (AFC), eine zuschaltbare
AM-Ferritantenne und ein Stereo-Umschalter zur Verfügung. Für den TUNER 506
war im Fachhandel außerdem ein MPX-Filter zum Nachrüsten erhältlich.
Der
Ziphona Tuner 506 wurde über CONRAD electronic auch in der
Bundesrepublik vertrieben. In einer Anzeige der Zeitschrift Funkschau 14/1978
heißt es zu dem Gerät, das mit der Bestellnummer 390909 für 169,- DM angeboten
wurde: „HIFI-Stereo-Tuner 506 mit U / K (41- und 49m-Band) / M / L, 7 AM-Kreise
(2 abstimmbar), 17 FM-Kreise (4 abstimmbar), automatische Scharfabstimmung
(AFC), Abstimmanzeige durch eingebautes Profilinstrument, mit Stereoanzeige und
eingebauter Ferritantenne, elegantes Design: Nussbaum-Gehäuse mit schwarzer
Blende und silbernen Knöpfen, 430 x 95 x 255 mm“. Inwieweit das UKW-Band für
den Export auf 87,5 bis 108 MHz erweitert wurde, ist mir nicht bekannt.
FERA HIFI 50 Sinfonie
Der
HIFI 50 Sinfonie entspricht technisch wohl weitestgehend dem HIFI 50,
wurde aber optisch überarbeitet.
rk 5 tuner
Der
rk 5 tuner wurde ab 1971 als Ergänzung zum HiFi-Plattenspieler Sinfonie
auf Basis des Steuergerätes rk 5 sensit bei HELI (Hempel KG
Limbach-Oberfrohna) produziert. Die optische Gestaltung ist hierbei eine
sehr ungewöhnliche Mischung aus Echtholzfurnier-Gehäuse und dem hierzu
eigentlich völlig gegensätzlichen Gestaltungskonzept der HELI-Gestalter Karl
Clauss Dietel und Lutz Rudolph. Im Widerspruch zum hochwertigen Gehäuse sind
die Regler und die Frontplatte nicht – wie zu erwarten – komplett aus Aluminium
gefertigt, sondern bestehen aus schlichtem schwarzem Kunststoff bzw.
Stahlblech. Als Kompromisslösung erhielten aber die beiden Abstimmregler und
der AFC-Umschalter zumindest grob geschliffene Alukappen, was aber auch dem
ursprünglich beabsichtigten Bedienkonzept widerspricht. So wurden auch die
beiden weißen Skalen gleichfarbig beschriftet und mit einheitlich roten Zeigern
versehen. Die Beschriftung der pulverbeschichteten, schwarzen Front erfolgte mit
Siebdruck in deutscher Sprache und ausschließlich in Kleinbuchstaben.
Mechanisch wurde das Gerät recht konventionell aufgebaut und erinnert mit seinem
Klaviertastensatz, den großen Schwungrädern der Abstimmregler, den
wachsbandgebundenen Kabelbäumen und der Glas-Skalenscheibe noch sehr stark an
das Chassis eines Röhrenradios. Dafür weist der komplett transistorisierte
Tuner technisch viele Neuerungen auf, die so auch international kaum zu finden
waren. Neu war z.B. die spannungsgesteuerte Frequenzabstimmung für den
UKW-Bereich, sodass hier kein Dreko mehr benötigt wurde. Dieses ermöglichte
erstmals vier zusätzliche UKW-Speicherplätze mit jeweils einem separaten Poti
zur Abstimmung. Des Weiteren verfügt das Gerät über einen einfachen
UKW-Sendersuchlauf, der mit der entsprechenden Suchlauf-Taste gestartet wird
und bei stärkerem Empfangspegel oder Stereosignal automatisch stoppt. Ansonsten
empfängt das Gerät den UKW-Bereich – wie zu dieser Zeit in der DDR üblich – von
87,5 bis 100 MHz, außerdem je ein Lang- und ein Mittelwellenband sowie zwei
Kurzwellenbänder. Die Frequenzen für den AM- & FM-Bereich lassen sich
getrennt regeln. Zur genauen Abstimmung ist der Tuner mit einem Empfangspegel-Drehspulmessinstrument
russischer Bauart ausgestattet, ergänzt durch ein UKW-Stereo-Lämpchen in der
entsprechenden Skala. Außerdem kann der UKW-Empfänger bei schwachem Signal auf
Mono geschaltet werden und es lässt sich eine Automatische Scharfabstimmung
(AFC) zuschalten. Die Spannungsversorgung kann wahlweise aus dem 110-, 127-,
220- oder 240V-Netz mit 50Hz erfolgen. Parallel zu diesem Tuner wurde im
Funkwerk Kölleda der fast baugleiche Empfängereinschub für Großraum-Beschallungsanlagen
RK5E produziert.
Tuner 50
optisch
überarbeitete, aber technisch weitestgehend identische Version des Ziphona
Tuner 920
FERA
HIFI Tuner
(REMA Motiv 830 & 838)
Der
HiFi-Stereotuner REMA Motiv 830 wurde über die PGH Fernsehen-Radio
Berlin auch als FERA HIFI Tuner vertrieben und hierbei mit dem
typischen Holzgehäuse der FERA HIFI 50 Serie versehen. Das Gerät empfängt
das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein ein Kurz-, Mittel- und
Langwellenband. Zur genauen Abstimmung besitzt der Tuner eine analoge
Empfangspegel- und Stereoanzeige. Außerdem lässt sich eine Automatische
Scharfabstimmung (UKW AFC) zuschalten und das Gerät besitzt einen Stereo-Umschalter
sowie eine Flutlichtskala.
Im Inneren
zeigt sich der Tuner mit einem Stereodecoder des Typs SD 2.5 und
zugehörigem Schaltkreis A290D moderner als von außen zu vermuten, wobei
das Gerät auch noch bis mindestens 1983 produziert wurde. Neben der üblichen
DDR-Ausführung auf Basis des REMA Motiv 830 gab es den FERA HIFI
Tuner auch als Westexport-Ausführung mit erweitertem UKW-Band bis 108 MHz
auf Basis des REMA Motiv 838 (Bild). Die Rückwand mit Herkunfts- und
Herstellerverweis blieb hierbei unverändert.
Die Kombination FERA 150 wurde
von 1982 bis 1990 in der PGH
Fernsehen-Radio Berlin produziert. Die Komponenten besaßen anfangs einen
MDF-Korpus mit lackiertem Echtholzfurnier, grau beschichteter Aluminiumfront,
grauen Plastikreglern und -knöpfen sowie Papprückwand. Ab 1984 erhielten die Geräte
überarbeitete MDF-Gehäuse mit silberner oder schwarzer Dekorfolie, grob
geschliffener oder schwarz lackierter Aluminium-Front, geschliffenen Aluminium-
oder schwarzen Plastikreglern und -knöpfen sowie Papp- oder
Aluminiumblech-Rückwand. Gefertigt wurden die Gehäuse laut Stempel in
Oberlichtenau bei Chemnitz. Die Standardkombination aus Verstärker und Tuner
konnte noch um das sehr seltene Kassettendeck GC 6034 FERA (Geracord-Kassettendeck
der 60er-Serie im FERA-typischen silbernem Gehäuse), den
Plattenspieler FERA P 229 (anthrazitfarben
bzw. schwarz lackierter MA 224 mit
Alufrontplatte), den schwarzen oder silbernen Equalizer FERAEQ 150 und die
2-Wege-Kompaktboxen FERA K 150
erweitert werden. Für den Export in die Bundesrepublik gab es den T 150, V 150 und V 500 auch mit
anthrazitfarben lackiertem Korpus und ohne Herstellerangaben.
Der
Verstärker FERA V 150 und der Tuner T 150 wurde über CONRAD
electronic auch in der Bundesrepublik angeboten. Im CONRAD-Hauptkatalog
1986 heißt es zu den Geräten, die für 199,- DM bzw. 119,- DM angeboten wurden:
„Die ideale Zweitanlage für Jugendzimmer, Partykeller usw. –
HiFi-Stereo-Verstärker 150 Watt – Deutsches Markenfabrikat mit klarer
Frontgestaltung und präzisem technischen Aufbau; getrennte Regler für
Lautstärke, Höhen/Tiefen und Balance; Anschluss für 2 Lautsprecherpaare;
Kopfhöreranschluss 5-polig DIN an der Frontseite; Technische Daten:
Frequenzbereich 20 – 20.000 Hz; Ausgangsleistung 2x75 W Musik / 2x50 W Sinus;
Ausgangsimpedanz (Lautsprecher A/B) 4 – 12 Ω / 4 – 6 Ω; Klirrfaktor 0,5 %;
Eingabe (5-polig DIN) 2x Tonband, Tuner, AUX 220 mV / 470 kΩ, Phono magn. 3,5
mV / 45 kΩ; Abmessungen 436 x 98 x 250 mm; 199,- DM – HiFi-Stereo-Tuner –
Hochwertiger UKW/MW Tuner mit hervorragender Empfangseigenschaft; Technische
Daten: UKW 87,5 – 104 MHz; Trennschärfe 55 dB; Klirrfaktor 1 %
(UKW-Stereoempfang); MW 510 – 1.620 kHz; Trennschärfe 35 dB; Empfindlichkeit
1,3 μV; AFC für den UKW-Bereich (automatisch schaltend); AVR für den
AM-Bereich; Muting; Stereo/Mono; Feldstärke-Instrument; Edelholzgehäuse
anthrazit metallic mit silberfarbener Frontplatte; Abmessungen 436 x 98 x 250
mm; 119,- DM – Set-Preis (Verstärker und Tuner) 298,- DM“. Auf den
Artikelbildern im Katalog sind noch die ausgeweißten FERA-Schriftzüge zu
erkennen, die auf den Originalgeräten dann aber auch nicht mehr aufgedruckt
wurden.
FERA T 150
Der
Verstärker FERA V 150 und der Tuner T 150 wurde über CONRAD
electronic auch in der Bundesrepublik angeboten. Im CONRAD-Hauptkatalog
1986 heißt es zu den Geräten, die für 199,- DM bzw. 119,- DM angeboten wurden:
„Die ideale Zweitanlage für Jugendzimmer, Partykeller usw. –
HiFi-Stereo-Verstärker 150 Watt – Deutsches Markenfabrikat mit klarer
Frontgestaltung und präzisem technischen Aufbau; getrennte Regler für
Lautstärke, Höhen/Tiefen und Balance; Anschluss für 2 Lautsprecherpaare;
Kopfhöreranschluss 5-polig DIN an der Frontseite; Technische Daten:
Frequenzbereich 20 – 20.000 Hz; Ausgangsleistung 2x75 W Musik / 2x50 W Sinus;
Ausgangsimpedanz (Lautsprecher A/B) 4 – 12 Ω / 4 – 6 Ω; Klirrfaktor 0,5 %;
Eingabe (5-polig DIN) 2x Tonband, Tuner, AUX 220 mV / 470 kΩ, Phono magn. 3,5
mV / 45 kΩ; Abmessungen 436 x 98 x 250 mm; 199,- DM – HiFi-Stereo-Tuner –
Hochwertiger UKW/MW Tuner mit hervorragender Empfangseigenschaft; Technische
Daten: UKW 87,5 – 104 MHz; Trennschärfe 55 dB; Klirrfaktor 1 %
(UKW-Stereoempfang); MW 510 – 1.620 kHz; Trennschärfe 35 dB; Empfindlichkeit
1,3 μV; AFC für den UKW-Bereich (automatisch schaltend); AVR für den
AM-Bereich; Muting; Stereo/Mono; Feldstärke-Instrument; Edelholzgehäuse
anthrazit metallic mit silberfarbener Frontplatte; Abmessungen 436 x 98 x 250
mm; 119,- DM – Set-Preis (Verstärker und Tuner) 298,- DM“. Auf den
Artikelbildern im Katalog sind noch die ausgeweißten FERA-Schriftzüge zu
erkennen, die auf den Originalgeräten dann aber auch nicht mehr aufgedruckt
wurden.
FERA V 150
Der HiFi-Stereoverstärker
FERA V 150 liefert eine Ausgangsleistung
von 2x30 VA mit einer Impedanz von 4Ω und verfügt
über Eingänge für fünf Tonquellen sowie zwei Aufnahmeausgänge und einen Kopfhöreranschluss.
Das Gerät verfügt über eine Pseudo-Quadro-Effekt-Schaltung mit vier
Lautsprecherausgängen an zwei Endstufen. Bei dieser Schaltung wird das
Differenzsignal zwischen dem rechten und linken Kanal auf das hintere
Lautsprecherpaar gegeben. Über die Linear-Taste lässt sich die Klangregelung komplett
ausschalten. Statt der meist üblichen Relaisschaltung zur Einschaltverzögerung
besitzt das Gerät zwei Auskoppelkondensatoren.
Der HiFi-Stereoverstärker
FERA V 150 liefert eine Ausgangsleistung
von 2x30 VA mit einer Impedanz von 4Ω und verfügt
über Eingänge für fünf Tonquellen sowie zwei Aufnahmeausgänge und einen Kopfhöreranschluss.
Das Gerät verfügt über eine Pseudo-Quadro-Effekt-Schaltung mit vier
Lautsprecherausgängen an zwei Endstufen. Bei dieser Schaltung wird das
Differenzsignal zwischen dem rechten und linken Kanal auf das hintere
Lautsprecherpaar gegeben. Über die Linear-Taste lässt sich die Klangregelung komplett
ausschalten. Statt der meist üblichen Relaisschaltung zur Einschaltverzögerung
besitzt das Gerät zwei Auskoppelkondensatoren.
Der
FERA V 150 ging mit anthrazitfarbenem
Gehäuse, grob geschliffener Front und identisch geschliffenen Reglerknöpfen
auch in den Westexport. Auf eine Herstellerbeschriftung an der Front und Rückseite
sowie auf die Equalizer-Buchse wurde hierbei verzichtet.
FERA V 500
Der
Verstärker FERA V 500 ist eine
leistungsstärkere Weiterentwicklung des FERA
V 150, wobei das Gerät neben der etwas überarbeiteten Endstufenbeschaltung und
dem fehlenden Auskoppelkondensator mit einer Übersteuerungs- und Stereoanzeige
mittels dreier LEDs ausgestattet ist. Die Papprückwand des V 150 wurde durch ein schwarz lackiertes Alublech ersetzt. Der
Verstärker mit schwarzem Gehäuse konnte mit dem gleichfarbigen Tuner T 150, dem Equalizer EQ 150, dem Kassettendeck GC 6034 und dem Plattenspieler P 229 kombiniert werden.
Neben
dem erst 1989 angebotenen schwarzen V 500
gingen bereits Mitte der 1980er Jahre anthrazitfarbene Geräte mit geschliffener
Alufront in den Westexport. Auf eine Equalizer-Buchse, Übersteuerungs- und
Stereoanzeige wurde hierbei noch verzichtet. Des Weiteren fehlt dieser Variante
die Markenbezeichnungen FERA und RFT sowie die Herstellerangaben auf der
Gehäuserückwand.
FERA EQ 150
Der Graphic Equalizer FERA EQ 150 wurde von 1986 bis 1990 in der PGH Fernseh-Radio Berlin produziert. Das 436 x 100 x 250 mm große
und 4 kg schwere Gerät ermöglicht die getrennte Klangregelung von zwei Kanälen
(Stereo) in jeweils zehn Frequenzstufen (32, 63, 125, 250, 500 Hz sowie 1, 2,
4, 8 und 16 kHz) und um -10 bis +10 dB. Da der EQ 150 als Ergänzung zum Verstärker FERA V 150 entwickelt wurde, erfolgt der Anschluss über ein einzelnes
Überspielkabel (gekreuztes DIN-Diodenkabel) an den bei beiden Geräten
vorhandenen Equalizer-Buchsen. Hierbei schaltet sich der Equalizer genau
zwischen den Vor- und Endverstärker des V
150. Alternativ kann der EQ 150
aber auch an anderen HiFi-Verstärkern mit entsprechendem Equalizer-Anschluss
betrieben werden (z.B. Unitra-Diora WS-440).
Um den Equalizer auch an Verstärkern ohne entsprechenden Anschluss zu verwenden,
muss die „Monitor“-Buchse mit einer gewünschten Tonquelle verbunden werden und
der „Equalizer“-Anschluss mit dem Verstärker. Die Zuschaltung in diese
Betriebsart erfolgt über die „Monitor“-Taste. Hierbei entfällt jedoch die
Tonquellen-Auswahl am Verstärker. Des Weiteren steht eine Linear-Funktion (Taste
„EQ“) und eine LED-Netzanzeige zur Verfügung. Trotz des relativ großen – schon
Mitte der 1980er Jahre nicht mehr ganz zeitgemäßen – Holzgehäuses (MDF) erweist
sich der EQ 150 im Inneren als recht
modern. So finden sich hier neben den üblichen RC-Filtern insgesamt elf
Operationsverstärker des Typs B082 (5x
pro Seite + 1x in der Vorstufe). Den FERA
EQ 150 gab es mit geschliffener Alufront, Alu-Bedienelementen und
gleichfarbigem oder anthrazitfarbenem Korpus, des Weiteren mit komplett
schwarzem Gehäuse und Plastik-Bedienelementen. Die Stückzahl der produzierten
Geräte dürfte sehr überschaubar gewesen sein, nachdem das abgebildete Gerät von
1990 erst die Seriennummer 4420 trägt. Als typische Fehlerquellen – zumindest
an den späteren Geräten – erweisen sich die verbauten drei Tastschalter, bei
denen bereits die leichtgängigere Ausführung mit Plastikschaltriegel statt Federblech
und Kugel zum Einsatz kam. Während sich der Netzschalter im Fehlerfall durch
jeden beliebigen zweipoligen Tastschalter ersetzen lässt, findet sich für den
„EQ“-Schalter mit seinen 18 Kontakten, sechs Kontaktplättchen und
Einrastfunktion nur schwer gleichwertiger Ersatz. Hier kann alternativ der in
vielen DDR-Schaltersätzen verbaute 18-polige Schalter verwendet werden, dem
aber die Einrastung mit Feder und festen Anschlagpunkten fehlt (somit nur mit
vorsichtigem Reindrücken und Rausziehen zu bedienen).
GC 6034 FERA
Das Stereo-Kassettendeck GC 6034 FERA wurde als Ergänzung zur FERA-Kombination im VEB Elektronik Gera (Geracord) gefertigt. Technisch entspricht es hierbei komplett dem GC 6031. Das verbaute einmotorige Laufwerk verfügt über sechs Tasten für Aufnahme, Wiedergabe, Pause, Vor- und Rücklauf, sowie eine Taste zum Stoppen und Öffnen des Kassettenfaches. Die Pegelaussteuerung ist über zwei Drehregler und 2x10-LED-Anzeigen möglich. Des Weiteren besitzt das Gerät eine Netzanzeige mittels LED, ein mechanisches Bandzählwerk mit Memory-Taste, eine Bandsortenwahl, einen regelbaren Kopfhöreranschluss, Überspiel- und Wiedergabeanschluss.
FERA P 229
Der
Stereo-Plattenspieler P 229 wurde als
Ergänzung zur FERA-Kombination im VEB Phonotechnik Pirna/Zittau (Ziphona)
gefertigt. Technisch entspricht er komplett dem ZIPHONA MA 224. Hierbei wurde die anthrazitfarbene oder schwarze
Ausführung mit einer geschliffenen oder schwarz lackierten Alufront versehen. Der
vollautomatische Plattenspieler verfügt über einen Synchronmotor, Riemenantrieb
sowie einen klassischen Schwenk-Tonarm mit keramischem Abtaster des Typs CS24. Das gegenüber den anderen FERA-Komponenten etwas schmalere Gerät
besitzt keinen separaten Netzschalter. Das Einschalten erfolgt durch Betätigen
der jeweiligen Geschwindigkeitstaste. Hier kann zwischen 33 und 45 Umdrehungen gewählt
werden. Sobald die STOP-Taste betätigt wurde, schaltet sich das Gerät nach
Abspielen der Platte automatisch ab. Alternativ kann der Tonarm natürlich auch
angehoben und per Hand aufgesetzt werden. Auf Anzeige jeder Art wurde
verzichtet. Der Anschluss an den Verstärker erfolgt über das fest installierte
Diodenkabel (DIN).
Die
ZIPHONA-Kombinationen wurden ab 1972 als erste Einzelkomponentenanlagen
der DDR produziert. Der Heim-Stereo-Verstärker HSV 900 liefert eine
Ausgangsleistung von 2x6VA bei einer Impedanz von 4Ω und besitzt Eingänge für
drei Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Das Gerät ist noch mit den
Germanium-Endstufen-Transistoren GD240 bestückt (anfänglich sogar GD180).
REMA Tuner 830
Der komplett transistorbestückte REMA Tuner 830
empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel-
und Langwellenband. Die genaue Abstimmung ist über eine analoge Empfangspegel-
und Stereoanzeige möglich. Außerdem steht eine Automatische Scharfabstimmung
(AFC), eine zuschaltbare AM-Ferritantenne und ein Stereo-Umschalter zur
Verfügung.
HSV 920
Der HSV 920 liefert eine Ausgangsleistung
von 2x15 VA bei einer Impedanz von 4Ω) und verfügt über Eingänge für fünf
Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Außerdem besitzt er zwei Klangregeltasten.
ZIPHONA Tuner 920
Der
komplett transistorbestückte ZIPHONA Tuner 920 empfängt das UKW-Band von
87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Die
genaue Abstimmung ist über eine analoge Empfangspegel- und Stereoanzeige
möglich. Außerdem steht eine Automatische Scharfabstimmung (AFC), eine
zuschaltbare AM-Ferritantenne und ein Stereo-Umschalter zur Verfügung.
HSV 921
Der Stereoverstärker HSV 921 liefert eine
Ausgangsleistung von 2x25 VA bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge
für drei Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang.
ZIPHONA Tuner 921
Beim
ZIPHONA Tuner 921 handelt es sich um eine optisch überarbeitete, aber
technisch weitestgehend identische Version des Tuner 920.
HSV 926
Der Verstärker HSV 926 liefert eine
Ausgangsleistung von 2x25 VA bei einer Impedanz von 4Ω. Er verfügt über
Eingänge für drei Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang.
ZIPHONA Tuner 922
Beim
ZIPHONA Tuner 922 handelt es sich um eine optisch überarbeitete, aber
technisch weitestgehend identische Version des Tuner 920.
Der
nur 270 mm breite Stereoverstärker SV 210 wurde ab 1985 als kleiner
Zusatzverstärker im VEB Stern-Radio Rochlitz produziert. Die erste Serie
besitzt ein braunes Gehäuse mit silberfarbener Stahlblechfront und silbernen
Alu- oder schwarzen Plastikreglern. Als IC-Verstärker kamen zwei A2030V
zum Einsatz, die für eine Ausgangsleistung von 2x10 VA bei einer Impedanz von 4Ω
sorgen. Das Gerät verfügt zusätzlich über zwei Kopfhöreranschlüsse und Eingänge
für zwei Tonquellen, die sich über einen separaten Drehknopf stufenlos zuregeln
lassen. Des Weiteren lassen sich die Höhen, Tiefen und die Balance einstellen.
Der Balanceregler ist hierbei (warum auch immer?) invers beschaltet. Bei
Rechtsdrehung erhöht sich somit die Lautstärke auf der linken Seite und
umgedreht. Die zweite – ab 1988 produzierte – Serie der Geräte verfügt über
komplett braune Gehäuse mit schwarzen Plastikreglern und die letzten – erst
1989 gebauten – Verstärker besitzten ein rotes Gehäuse mit schwarzer Front und ebenfalls
schwarzen Plastikreglern.
ST 210
Passend zum braunen SV 210 der zweiten Serie
gab es ab 1988 den Stereo-UKW-Tuner ST 210 mit einem Frequenzband von
87,5 bis 108 MHz. Zur genauen Abstimmung besitzt das Gerät eine Feinabstimm-
und Stereoanzeige. Der Tuner zeichnet sich durch seinen sehr guten Empfang aus.
Über eine Diodenbuchse (DIN) an der Rückseite lässt sich eine weitere Tonquelle
durchschalten. Das Gerät verfügt außerdem über drei Programmspeicherplätze,
einen Mono-Umschalter und eine Automatische Scharfabstimmung (AFC), die sich
beim Verstellen der Senderfrequenz selbstständig ausschaltet. Die letzten erst
1989 gebauten Tuner verfügen über ein rotes Gehäuse mit schwarzer Front und schwarzen
Plastikreglern.
Der
1960 bei der Hempel KG Limbach-Oberfrohna entwickelte HiFi-Stereo-Zusatzverstärker
HS-1 ermöglicht die Wiedergabe-Verstärkung eines Stereosignals ab 300 Hz
aufwärts. Für die Basswiedergabe wird ein separater Verstärker mit Subwoofer
benötigt – ein Prinzip, das sich später zunehmende für PA- und Surround-Anlagen
durchsetzte.
Stereo Star 2
nähere
Infos gesucht
Nachfolgeverstärker NV 10 mono
Beschreibung folgt!
Nachfolgeverstärker NV 20 stereo
Der Nachfolgeverstärker NV 20-stereo wurde um
1989 im VEB Nachrichtenelektronik „Ernst Thälmann“ Arnstadt produziert.
Das Gerät ist für den Betrieb in Fahrzeugen mit 12V-Bordnetz konzipiert und
konnte z.B. mit den im selben Werk gefertigten Lautsprecherboxen UNI 10 (B
7164) kombiniert werden. Der für 165,- DDR-Mark vertriebene
Stereoverstärker liefert eine Ausgangsleistung von 2x10VA an 4Ω über zwei
IC-Verstärker des Typs A2030 (TDA2030) und verfügt über eine Ein- und
Abschaltautomatik.
Das
Stereokassette 1 war – wie der Name schon andeutet – das erste Kassettendeck
aus DDR-Produktion, noch mit furniertem MDF-Gehäuse und Kassettenfach an der
Geräteoberseite. Als Laufwerk kam das schon aus dem Stern-Recorder R 160
und Prominent Duo bekannte einmotorige KGB4 zum Einsatz. Es
verfügt über sechs Tasten für Aufnahme, Wiedergabe, Vor- und Rücklauf sowie
jeweils eine Taste zum Stoppen und Öffnen des Kassettenfaches. Das Laufwerk ist
weder mit einer Pausentaste ausgestattet, noch lassen sich die Vor- und
Rückspultasten einrasten. Des Weiteren besitzt das Stereodeck einen beim KGB4
ansonsten unüblichen Stereo-Tonkopf, eine automatische Aussteuerung, zwei
Aufnahmeeingänge (Phono/Micro & Radio), einen Stereo-Ausgang und ein
Klangwahlschalter (Musik & Sprache). Optisch passt das Kassettendeck am ehesten
zum REMA andante 840 und REMA arietta 730.
SK 900 HI FI
Das SK 900 HI FI verfügt – wie das
Vorgängerdeck Stereokassette 1 – über ein furniertes MDF-Gehäuse mit
Kassettenfach an der Geräteoberseite. In dem Stereodeck wurde ein einmotoriges,
ungarisches Importlaufwerk verbaut. Dieses besitzt fünf Tasten für Aufnahme,
Wiedergabe, Vor- und Rücklauf sowie eine Taste zum Stoppen und Öffnen des
Kassettenfaches. Die Pausentaste wurde separat ausgeführt. Des Weiteren verfügt
das SK 900 über ein Bandzählwerk, eine Bandsortenwahl, einen regelbarer
Kopfhöreranschluss, eine Pegelaussteuerung und Anzeige über zwei
Analoginstrumente. Optisch wurde das Deck dem Steuergerät CARAT S
angepasst.
SK 910 HI FI
Beim SK 910 handelt es sich um die Frontladerausführung
des zuvor beschriebenen SK 900. Es wurde meines Wissens ausschließlich
fest in der Kompaktanlage SC 1700 verbaut.
SK 1201
Das
zum Steuergerät SP 1201 passende Kassettendeck SK 1201 wurde im
Jahr 1982 auf der 9. Kunstausstellung in Dresden vorgestellt, ist jedoch nie in
Serie gegangen. Nähere Infos gesucht!
SK 1809
nähere
Infos & Bild gesucht
GC 6030 Geracord
Die GERACORD-Kassettendecks
wurden ab 1984 im VEB Elektronik Gera als Ergänzung zu verschiedenen REMA-
und HELI-Steuergeräten gebaut. Das GC 6030 war das erste Deck
dieser Serie und besitzt noch das typischen Recorder-Plastikgehäuse. Das verbaute
einmotorige Laufwerk kam auch bei verschiedenen RFT-Radiorecordern zum
Einsatz. Es verfügt über sechs Tasten für Aufnahme, Wiedergabe, Pause, Vor- und
Rücklauf, sowie eine Taste zum Stoppen und Öffnen des Kassettenfaches. Die
Pegelaussteuerung ist über zwei Schieberegler und Analoginstrumente möglich.
Des Weiteren besitzt das Gerät eine Batteriekontrolle und Netzanzeige mittels
LED, ein mechanisches Bandzählwerk mit Memory-Taste, eine Bandsortenwahl, ein
fest eingebautes Mikrofon, einen regelbaren Kopfhöreranschluss und einen 12V- sowie
Verstärker-Anschluss.
GC 6031
Das
GC 6031 entspricht dem GC 6030 trotz seines komplett
überarbeiteten Stahlblechgehäuses mit Alufront technisch noch fast komplett.
Die Pegelaussteuerung erfolgt nicht – wie bei den meisten RFT-Decks –
über ein Tandem-Potentiometer, sondern über zwei getrennte 270º-Regler für
beide Stereokanäle. Der Aufnahmepegel wird nun über zwei 10-LED-Ketten
angezeigt. Als optische Vorlage für das GC 6031 diente das Steuergerät REMA
Modus RX 42.
GC 6032
Das
technisch und mechanisch mit dem GC 6031 identische GC 6032 wurde
optisch wiederum an das Steuergerät robotron SR 2400 angepasst.
GC 6033
Beim
ansonsten mit dem GC 6031 technisch
und optisch identischen GC 6033 (Bild
unten) wurde zusätzlich die Tiefe des Abdeckbleches an das Steuergerät REMA Modus RX 42 (Bild oben) angepasst.
GC 6131
Die
61er-Serie wurde gegenüber der 60er-Reihe technisch etwas
überarbeitet. Die Geräte verfügen zusätzlich über zwei getrennte
Mikrofoneingänge, einen MPX-Filter zur Verbesserung von Radioaufnahmen, eine
Pausenlöschfunktion und ein zuschaltbares Rauschminderungssystem (DNR). Das GC
6131 lehnt sich optisch an das Steuergerät REMA Modus RX 42 an. Wie
beim passenden Receiver gibt es das Deck mit silberner oder schwarzer Front.
GC 6132
Das
GC 6132 wurde optisch an die Steuergeräte robotron SR 2400 und SR
2410 angepasst, entspricht aber technisch und mechanisch dem GC 6131.
GC 6132 RX
Das
in kleiner Serie produzierte GC 6132 RX auf Basis des GC 6132 wurde
optisch an das REMA tonica RX 80 und RX 81 angepasst. Das Gerät
verfügt über die gleichen Reglerknöpfe wie das tonica, die Frontplatte
des GC 6132 inklusive Schaltertyp blieb hierbei jedoch unverändert. Sie
wurde lediglich in deutscher statt englischer Sprache beschriftet und mit der
geänderten Typenbezeichnung versehen, wodurch das Deck aber optisch auch nur
eingeschränkt zum RX 80/81 passt.
REMA KX 80
Anhand
der Typenbezeichnung lässt sich vermuten, dass es sich um ein optisch an das REMA
tonica RX 80/81 angepasstes Kassettendeck handelt. Dieses ist aber wohl nie
in Serie gegangen. Nähere Infos & Bild gesucht!
Lady Kassettendeck
Passend
zum unter „Steuergeräte“beschriebenen und abgebildeten Lady Stereo
SR 750 wurde ein Kassettendeck entwickelt, das technisch auf dem in vielen
Recordern verbauten einmotorigen Laufwerk MU300 basiert. Hierbei handelt
es sich jedoch nur um ein Funktionsmuster, welches so nie in Serie ging.
Airbrush-Entwurf
des Lady Kassettendecks mit verschiedenen Ansichten und Stellvarianten,
erstellt 1989 durch die Stern-Radio-Designerin Frau B. Ehrlich
SR 750 Kassettendeck
Passend
zum unter „Steuergeräte“beschriebenen und abgebildeten Stereo
Receiver 750 wurde ein Kassettendeck entwickelt, das technisch auf dem in
vielen Recordern verbauten einmotorigen Laufwerk MU300 basiert. Hierbei
handelt es sich jedoch nur um ein Funktionsmuster, das so nie in Serie ging.
B ü r o d i k t i e r - , D a t e
n - & T e l e
f o n m i t s c h n i t t g e r ä t e
In der DDR war der Bedarf an letzteren Geräten bekanntlich recht hoch.
BDG 2000
Passend
zum unter „Steuergeräte“beschriebenen und abgebildeten Stereo
Receiver 750 wurde ein Kassettendeck entwickelt, das technisch auf dem in
vielen Recordern verbauten einmotorigen Laufwerk MU300 basiert. Hierbei
handelt es sich jedoch nur um ein Funktionsmuster, das so nie in Serie ging.
CAW-A, CAW-W & CAW-AW
Die
CAW-Geräte waren wohl größtenteils bei „Horch & Guck“ im Einsatz,
einige Gerät auch bei der Deutschen Reichsbahn zur Aufzeichnung des
Streckenfunks. An der Typenbezeichnung lässt sich eigentlich schon die Verwendung
und der Aufbau erkennen. Unterschieden werden hierbei die reinen Aufnahmegeräte
mit einem Laufwerk (CAW-A), Aufnahmegeräte mit zwei Laufwerken (CAW-2A),
reinen Wiedergabegeräte (CAW-W) und die kombinierten
Aufnahme-Wiedergabe-Geräte (CAW-AW). Das abgebildete CAW-AW
verfügt über zwei HMK-Laufwerke im typischen Geracord-Gehäuse.
CAW-E
Deck
mit zweimotorigem HMK 100 Laufwerk im Einschubgehäuse (…-E)
CAW-2A
reines Aufnahme-Deck mit zwei 2-motorigen HMK
100 Laufwerken und verbreitertem GERACORD Gehäuse
GC 6500
Deck
mit zweimotorigem HMK 100 Laufwerk und GERACORD Gehäuse
GCC 6021/6025
Beschreibung folgt
TAB 1
Doppeldeck
mit zwei R 4100 Laufwerken
TG 7127
Deck
mit zweimotorigem SK 3000 Laufwerk und Einbaurahmen
Das
Heimstudio-Mischgerät HIFI Studio 506 wurde ab 1978 in der PGH Fernsehen-Radio
Berlin (FERA) produziert. An das Gerät lassen sich sechs Tonquellen und
zwei Kopfhörer anschließen. Der eingestellte Ausgangspegel wird über zwei
Analoginstrumente angezeigt.
KSG 625 (Disco 72)
Im Außenhandelsprospekt der Elektrotechnik
Export-Import Berlin heißt es zu diesem Gerät: „Das Kleinstudiomischgerät KSG
625 dient in transportablen oder stationären Tonstudioeinrichtungen als
zentrales Regiepult. Es besteht aus drei Teilen: dem Grundgerät, Erweiterungsteil
und dem Zusatzteil. Die Kontroll- und Kommandoeinrichtung dient zur Überwachung
der Aufnahme, zum Einpegeln sowie der akustischen und optischen Verständigung
mit zwei Mikrofon-Standorten. 12 Vorverstärker für maximal 12 Tonquellen mit beliebigen
Pegeln ermöglichen die Mischung in 1 - 3 Programmkanälen. Alle Pulteinschübe
sind steck- und verschraubbar. Die Aussteuerungsinstrumente können durch schwenkbare
Anordnung leicht in blickgerechte Lage gebracht werden. Zur Frequenzbeeinflussung,
zum Absenken oder Anheben der Höhen und Tiefen sowie Präsenz sind 4 frequenz-
und amplitudenvariable Filter vorhanden, die vor die Einzel- oder
Summenpegelsteller geschaltet werden können. Für den Anschluss einer Abhöreinrichtung
ist der Programmwahlschalter und der Lautstärkesteller im Grundgerät enthalten.
Zum Ferneinschalten einer Verstärkerzentrale ist ein Tastenschalter vorhanden. Zur
Stromversorgung ist ein Stromversorgungseinschub mit elektronischer Stabilisierung
der Betriebsspannung eingebaut. Bei gleichzeitigem Anschluss der Netz- und der
Batteriestromversorgung erfolgt bei Netzausfall automatisch eine elektronische Umschaltung
auf Batteriebetrieb.“ Das 1120 x 145 x 390 mm große und 28 kg schwere KSG
625 wurde ab 1972 anlässlich der Weltfestspiele 1973 im VEB Studio-Elektroakustik
Leipzig (der heutigen Studio-Elektroakustik GmbH) produziert.
Nach Abschluss der X. Weltfestspiele
der Jugend und Studenten in Ost-Berlin wurden die auch als Disco 72
bezeichneten Geräte an namhafte Jugendclubs wie den JC Messelektronik / JC
Pentacon in Dresden und an Clubs in Rostock und Berlin vergeben.
DISCO 2000
"Disco
2000 ist ein Heimstudiomischgerät, das die Tonbandamateure oder Besitzer einer
Heimstudioanlage bereits mit großem Interesse erwarten. Mit Disco 2000 erlangt
der Begriff Heimstudio erst seine volle Bedeutung. Sie sitzen gewissermassen am
Regietisch und gestalten komplette Unterhaltungsprogramme. Darin werden Sie –
vor allem durch die äußerst einfach zu bedienenden Flachbahnregler – gewiss
bald eine hohe Meisterschaft erreichen. Ihre Gäste werden erstaunt sein, was
Sie alles aus Ihren Programmquellen Plattenspieler, Tonbandgerät und Rundfunkempfänger
herausholen, wenn Sie Disco 2000 einsetzen." Diese aus heutiger Sicht
etwas skurrile Einleitung findet sich in der Bedienungsanleitung des von 1979 bis
1989 produzierten Mono-Heimstudio-Mischgerätes DISCO 2000 aus dem VEB Funkwerk
Berlin-Köpenick. Das Gerät verfügt über vier stufenlos regelbare
Dioden-Eingänge (Rundfunk, Tonband, Plattenspieler mit Entzerrer-Vorverstärker
& Mikrofon). Der Mikrofon-Eingang besitzt zusätzlich zum Flachbahnregler
einen 270°-Poti an der Rückseite als Pegelvorregler. Die Spannungsversorgung
erfolgt über drei LR20-Batterien. Auf einen Einschalter wurde aufgrund des zu
vernachlässigenden Stromverbrauches von 0,6 mA verzichtet. Ansonsten kamen in
dem Gerät neben den vier Flachbahnreglern, einigen Widerständen und Kondensatoren
lediglich drei Transistoren des Typs SC207D
zum Einsatz. Der Vertrieb des sehr einfach aufgebauten Mischpultes erfolgte für
stolze 150 DDR-Mark. Aber wie heißt es so schön in der Bedienungsanleitung:
"Disco 2000 entspricht mit seinen technischen Möglichkeiten und im Design
gut auch den Interessen junger Leute. Hierbei bildet selbstverständlich auch
der Preis keine Ausnahme.“.
regie 2000 stereo
Das ab Mitte der 1980er Jahre in Berlin-Köpenick produzierte regie
2000 stereo verfügt - wie schon das Disco 2000 – über vier
Toneingänge, nun jedoch mit jeweils zwei getrennt regelbaren Stereokanälen.
Außerdem lässt sich hier, neben dem Mikrofon-, auch der Plattenspielereingang
über ein 270°-Poti an der Rückseite vorregeln.
regie 3000 stereo
Das regie 3000 stereo entspricht prinzipiell dem zuvor
beschriebenem regie 2000 stereo, es verfügt jedoch zusätzlich über einen
regelbaren Kopfhöreranschluss.
Der AudioVision
CD 9000 wurde im Jahr 1990 als erster und einziger CD-Player unter dem
Markennamen RFT vertrieben. Hierbei
handelt es sich jedoch nur um einen umgelabelten Import aus Japan, für den sich
eine bundesdeutsche Handelskette die Markenrechte gesichert hat (sofern in
dieser Zeit überhaupt Rechte gesichert wurden ?!). Bereits vor der Wende wurde
jedoch in der DDR mit der Entwicklung eines CD-Players begonnen, dessen Produktion
aber offensichtlich bei TESLA in der Ex-ČSSR
geplant war und auch nicht mehr zustande kam. Der abgebildete CD 9000 lässt sich mit seinem schwarzen
Gehäuse und seinen Abmessungen von 420 x 90 x 285 mm wohl noch am Ehesten mit
der RFT-HiFi-Serie S 4000 kombinieren.
Produziert wurde das Gerät vermutlich bei SANYO
in Japan, worauf zumindest die vielen Bauteile dieses Herstellers und der
Herkunftsverweis „Made in Japan“ an der Gehäuserückseite hindeuten. Technisch
entspricht er dem, was zu dieser Zeit auch bei PHILIPS und SONY üblich
war. Das Gerät besitzt neben den üblichen Funktionen Play, Pause, Stop, Repeat,
Search und Open/Close eine Memory-Funktion sowie einen regelbaren
Kopfhöreranschluss. Die Anzeige besteht lediglich aus einem
2x7-Segment-LED-Display zur Titelanzeige sowie je eine Play-, Repeat- und
Memory-LED. Die größte Fehlerquelle an dem vielleicht etwas lieblos ausgeführten,
aber trotzdem recht robusten Gerät dürfte wohl der Antriebsriemen für das CD-Fach
sein, der sich aber relativ einfach ersetzen lässt (siehe „Reparaturhinweise“).
EAK CD 4000
Beim
CD 4000 handelt es sich um einen einfachen
Import-CD-Player, der 1990 oder 1991 durch die EAK electronic GmbH aus Sonneberg passend zur S4000-Anlage vertrieben wurde.
Tonbandgeräte aus DDR-Produktion / Diese wurden
Anfang der 1970er Jahre durch Importgeräte abgelöst, größtenteils von TESLA
aus der ČSSR und UNITRA aus Polen.
BG 19-2Z
Das BG 19-2Z wurde um 1955 als erstes Heim-Tonbandgerät
der DDR im VEB Meßgerätewerk Zwönitz produziert. In dem Gerät kamen zwei
Röhren des Typs EF12 als Mono-Wiedergabeverstärker zum Einsatz
(teilweise auch EF12K). Zur Wiedergabe wird jedoch ein zusätzlicher Vollverstärker
mit Lautsprecher benötigt (seiner Zeit in der Regel ein Röhrenradio). Einen
Aufnahmeverstärker besitzt das Gerät nicht. Der Anschluss erfolgt direkt am
Lautsprecherausgang des Verstärkers, wodurch sich der Aufnahmepegel dann auch nach
der Lautstärkeeinstellung richtet. Der gut 4 kg schwere Antriebsmotor mit
integriertem Schwungrad stammt zumeist aus dem VEB Elektromotorenwerk Hartha.
Das Gerätechassis mit beschichteter Aluminium-Frontplatte in Pultform wurde in
einem kunstlederbezogenem Sperrholzgehäuse mit Tragegriff und Kofferschlössern
verbaut. Die Bedienelemente sind nur durch Abnahme des Deckels erreichbar. Der
220V-Netzanschluss sowie Aufnahme- und Wiedergabe-Anschluss findet sich an der
Rückseite hinter einem Schiebedeckel.
Smaragd BG 20
Das
Röhren-Doppelspur-Gerät Smaragd BG 20 war eigentlich der Klassiker unter
den DDR-Tonbandgeräten. Hierbei gibt es insgesamt sechs verschiedene Smaragd-Ausführungen,
die Anfang bis Mitte der 1960er Jahre im VEB Meßgerätewerk Zwönitz produziert
wurden. Das abgebildete Gerät verfügt über ein Laufwerk mit Aufnahme,
Wiedergabe-, Vor-, Rücklauf- und Stop-Taste; einen integrierten Wiedergabeverstärker
plus Lautsprecher; eine Bandzähluhr; Löschunterbrechung; Tonblende und eine Aussteuerungsanzeige.
Über den linken Drehschalter neben der mechanischen Bandzähluhr lässt sich der
Betriebsmodus zwischen Wiedergabe über den integrierten Lautsprecher (9 &
19 cm/sec), Aufnahme über den Diodeneingang (DIN), Wiedergabe über einen
externen hochohmigen Lautsprecher oder Wiedergabe über einen externen 5Ω-Lautsprecher
wechseln. Der rechte Drehregler diente zur Aussteuerungs- und Lautstärkeregelung
inkl. Netzschalter. An der linken Gehäuseseite sowie Rückseite finden sich
hinter Metallklappen alle Anschlussbuchsen, der Sicherungshalter und
Spannungswahlschalter (110-150V & 220-240V). Neben dem Netzkabel lässt sich
ein Diodenkabel zur externen Aufnahme/Wiedergabe (1V/10kΩ), ein Kopfhörer
(>200 Ω), ein Mikrofon (1V/10kΩ), eine Fernbedienung, ein hochohmiger und
niederohmiger Lautsprecher anschließen. In dem Gerät wurden die
Verstärkerröhren EF86, ECC81 und EL84 sowie die
Anzeigeröhre EM11 verbaut.
SAJA SJ 155, T 103, T 2211 & T 2221
Das
Berliner Unternehmen Sander & Janzen (kurz SAJA) produzierte
im Ost-Berliner Bezirk Prenzlauer Berg professionelle Studio-Tonbandgeräte und -Plattenspieler.
Nach dem Wechsel des Firmensitzes Mitte der 1950er Jahre in den Westteil
Berlins firmierte der alte Standort zur Thurow KG und wurde später als VEB
Tonmechanik Berlin sowie Tontechnik Berlin verstaatlicht.
Saja MK 50
Das
2-Spur-Mono-Tonbandgerät SAJA MK 50 wurde Ende der 1950er Jahre bei Sander
& Janzen im Westsektor von Berlin produziert, nachdem das Unternehmen
seinen Standort kurz vor dem Mauerbau aus dem Prenzlauer Berg hierhin verlagert
hat. Das 380 x 320 x 160 mm große und 7 kg schwere Monogerät mit integriertem
Lautsprecher und einer festen Geschwindigkeit von 9,5 cm/sec ist mit den Röhren
EF86, ECC83, EL95, EC92 und einer EM84 zur
Aussteuerungsanzeige bestückt. Die Spannungsversorgung erfolgt über das
230V-Netz. Die verbauten Teile stammen ausschließlich aus westdeutscher
Produktion, lediglich der ebenfalls mit „Made in Western Germany“ beschriftete
Lautsprecher des Typs LP910/16/110 weist eine verdächtige Ähnlichkeit zu
den Leipziger Lautsprechern auf (plastgekapselter, blauer Magnet & grauer
Korb). Neben der Monovariante MK 50 gab es noch die Stereoausführung MK
50 De Luxe.
QE 1010
Mit dem Nachschaltegerät Quadro Effekt QE 1010
ist es möglich, an einen normalen Stereoverstärker vier Boxen in
Pseudo-Quadro-Effekt-Schaltung zu betreiben. Hierbei wird lediglich das
Differenzsignal zwischen linkem und rechtem Kanal in Mono auf das hinter dem
Hörer platzierte Lautsprecherpaar gegeben.
AKA Lichteffektgerät
Das AKA Lichteffektgerät wurde vermutlich
Mitte der 1970er Jahre bis Anfang der 1980er Jahre im VEB Bühnen- und
Studiotechnik Berlin (AKA electronic) gefertigt. In dem Gerät sind
elf Soffitten-Lampen (4x 12V/5W, 6x 12V/18W & 1x 24V/18-20W) mit drei
roten, vier grünen, zwei blauen sowie zwei gelben Farbfiltern und vorgesetzter
Pyramidal-Streuscheibe installiert, die über eine klassische Lichtorgel
angesteuert werden. Mittels zweier rückseitiger Diodenbuchsen (DIN) kann das
Gerät zwischen die Tonquelle und den Verstärker geschaltet werden. Ebenfalls an
der Rückseite befinden sich drei Potentiometer für die Eingangspegelanpassung,
den Ansprechpunkt für die gelben und für die roten Lampen im Gerät. Außerdem
befindet sich hier der Netzschalter und der Sicherungseinsatz.
DM 2000
Beim
Dynamischen Mikrofon DM 2000 handelt es sich um ein Mono-HiFi-Mikrofon
mit einer Impedanz von 600Ω und einem 2m langen Anschlusskabel mit DDR-typischem
Würfelstecker (DIN).
Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR
wurde das DM 2000 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in Westdeutschland
angeboten. Die Bezahlung erfolgte hierbei in D-Mark mit anschließender
Lieferung an den angegebenen Geschenkempfänger in der DDR. So wurde das DM
2000 im GENEX-Katalog von 1986 für 45,- DM angeboten. In der
Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Mehr Freude am guten Ton – Dynamisches
HIFI-Mikrofon DM 2000 – Ein hochwertiges HIFI-Mikrofon mit großem
Frequenzübertragungsbereich und ausgewogenem Übertragungsfaktor im gesamten
Aufnahmebereich. Der Innenwiderstand von 600Ω macht es für Kassettenrecorder
und Spulentonbandgeräte mit mittelohmigem Eingang geignet. Kugelcharakteristik,
Kabellänge 2m, Gewicht 110g“